Yvoire
 
 
 
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Historie von Yvoire

 

 

 

 

 

Seit dem Altertum liegen der Genfersee und das obere Rhonetal auf einem der Wege von Italien nach Frankreich. Mit seinen wechselhaften Winden erleichterte der See den Transport von Waren, welche auf Segelschiffe geladen wurden.

Die strategische Lage von Yvoire zwischen dein "kleinen" und dem "großen" See war dem Grafen Amadeus V. nicht entgangen; ab 1306 - mitten im Krieg zwischen dein Dauphine und Saugien - unternahm er bedeutende Arbeiten und ließ den Ort zu einer Festung ausbauen.

Ein halbes Jahrhundert lang spielte Yvoire eine sehr wichtige militärische Rolle, welche den Einwohnern 1324 den Status eines "freien" Dorfes einbrachte.

Später, während der Besetzung zwischen 1536 und 1591 durch die Bemer, Verbündete der Franzosen und Genfer, wurden die Befestigungsmauem zum Teil zerstört und der Ort verlor seine militärische Bedeutung.

Das Schloss wurde in Brand gesteckt und blieb 350 Jahre lang ohne Dach.

Yvoire fällt für lange Zeit in die Anonymität zurück, und die ehemals stolze Festung verwandelt sich in ein bescheidenes Bauern- und Fischerdorf.

Wie durch ein Wunder überleben kostbare Zeugen der Vergangenheit: Schloss, Befestigungsmauem und -graben, Stadttore, Häuser, man restauriert sie und erweckt sie zum Leben, ist aber darauf bedacht, sie vor Modernität zu schützen, um den Traum von der Vergangenheit zu bewahren.

Yvoire-nahe der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz - ist sich seiner Trümpfe bewusst, und die Jahre 1950 markieren den Anfang einer neuen Entwicklung: man wendet sich dem Tourismus zu.

Die Bewohner versehen ihr Dorf mit zahlreichen Blumen und schon 1959 erhalten sie für ihren blumengeschmückten Ort ihren ersten nationalen Preis, dem im Laufe der Jahre andere Auszeichnungen folgen.

Belohnt mit "4 Blumen' repräsentiert Yvoire Frankreich beim europäischen Wettbewerb für Blumenschmuck und Lebensqualität und erhält die internationale Trophäe der Landschaftsgestalter und Gärtner.

Das Dorf gehört seit 20 Jahren dem Verband der "schönsten Dörfer Frankreichs" an und wird von zahlreichen Bewurderern nicht nur im Sommer besucht, sondern auch in der Nachsaison, wenn das goldbraune Laub sich im stillen und silberfarbenen Wasser widerspiegelt, oder selbst im Winter wenn der Nordwind durch die alten Mauern pfeift und Reif sich auf das Ufer legt.

Glücklichsein kennt eben keine Saison.

Die Kirche, die dem Heiligen Pankratius gewidmet ist und deren Konstruktion wahrscheinlich bis ins 11. Jahrhundert zurückgeht, wurde mehrere Male umgebaut und vergrößert. Der Kirchturm von 1854 gehört zu der Reihe der Zwiebeltürme, die die Sakralarchitektur in Savoien und Piemont im 19.Jahrhundert karakterisiert haben.

Anfangs mit Weißblech bedeckt, das dann aber rostete, wurde er 1989 restauriert. Das heutige Material ist rostfreier Edelstahl und Blattigold.