Vizzavona
 
 
 
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Berichte über Vizzavona

 

 

 

 

 

Vizzavona
Ardouin Dumazet, unser »Meister des Tourismus«, schrieb in seinen reizenden Berichten über Reisen in Frankreich in bezug auf das Gebiet von Vizzavona-Vivario: »Die Landschaft ist von einer unaussprechbaren Großartigkeit.«

Glückliche Einwohner von Ajaccio, denen ein solches Gelände zum Ausruhen und für Sport (im Winter wie im Sommer) nur eine Stunde vom Strand entfernt zur Verfügung steht!

Glückliche Urlauber, die sich diesen Wald aus Schwarzkiefern und Ulmen aussuchen, der in tausend Meter Höhe zu Füßen der großen, verschneiten Bergmassive liegt. Ein Ort für den Dauerurlaub und ein Ausgangspunkt für Ausflüge, und dies alles nur eine Stunde vom Meer und von der Stadt entfernt!

Die Straße N. 193, Ajaccio-Corte, wurde verbreitert, begradigt und ausgebaut und ist heute fast in der ganzen Länge der Strecke bis Venaco ausgezeichnet.

Die Eisenbahn verbindet Ajaccio mit Vizzavona in fünfzig Minuten; der Zug durchstößt in einem Tunnel den mittleren Kamm und gelangt mitten im Wald zum kleinen Bahnhof von Vizzavona; dann folgt die Strecke bis Venaco einem sehr schönen Weg, stets im Wald und am Rand von Schluchten, die man von der Straße aus nicht sehen kann.

Einzelne Landhäuser - darunter auch eine Wohnaniage, die der Präfektur untersteht -, zwei oder drei Hotels, einige Pensionen und ein Campingplatz liegen inmitten dieser grünen Vegetation. Es sind angenehme, aber etwas veraltete Häuser und insbesondere, was den Wert dieser Landschaft betrifft, die es verdiente, allgemeiner bekannt und noch von anderen Leuten besucht zu werden als nur von Sonn-tagsausflüglern, unzureichend.

Die modernen Einrichtungen, die dank der Schaffung des Naturschutzparks bestimmt entstehen werden, sollten das ganze Jahr hindurch geöffnet sein. Im Winter ist der Bahnhofsvorsteher so ziemlich der einzige Bewohner von Vizzavona. Je nach dem Jahr kann man nicht von sicheren Schneeverhältnissen sprechen, und die Hänge, auf denen man Ski laufen könnte, sind zu klein, als daß man an die Errichtung eines Skizentrums am Focepaß denken könnte (1161 m).

Die beste Jahreszeit ist offensichtlich das Frühjahr, genauer gesagt, Anfang Mai: Die jungen Ulmenblätter wirken wie ein Schleier gegen den Hintergrund der dunklen Kieferngehölze; der Monte d'Oro, in dieser Landschaft allgegenwärtig, hat eine schimmernde Schneedecke; überall singen und springen die Bäche; die Alpenveilchen bedecken den Boden des Hochwaldes mit unzähligen violetten Farbtupfen.

Spaziergänge und Besteigungen
Breite, gut erkennbare Forstwege ermöglichen es, den Hochwald in verschiedenen Richtungen zu durchqueren. Ein interessanter Spaziergang führt vom Vizzavonapaß (oder vom Focepaß) zum Forsthaus, das am Eingang des kleinen Ortes errichtet wurde.

Man braucht eine gute Stunde, stets durch den Wald, wobei man einige seichte Furten durchquert. Auf der linken Seite überragen Ruinen einer kleinen Festungsanlage, die zur Zeit der Genueser entstand, den Paß.

Als Landmarke sind sie nützlich. Eine Geröllhalde, die keine Schwierigkeiten bietet, führt unmittelbar zu dem Wildbach hinunter, der sich zwischen riesigen Granitblöcken hindurch seinen Weg. sucht. Auf der Höhe eines größeren Wasserfalls, der »cascade des Anglais« (Hinweistafel) heißt, gelangt man auf einen Pfad, dem man nur am Wildbach entlang mal auf der einen dann wieder auf der anderen Seite zu folgen braucht.

Ein Forstweg, nach einer Weile auch befahrbar, geht von der Straße N. 193 (kurz nach dem Hotel du Monte d'Oro) ab und führt unmittelbar zur cascade des Anglais: Ein Ausflug von rund 20 Minuten, gut geeignet für Autofahrer, die sich nur auf der Durchfahrt dort aufhalten.

Die Besteigung des Monte d'Oro (2391 m) erfordert keine besonderen bergsteigerischen Fähigkeiten. Ein geübter Fußgänger, der eine gewisse Ahnung vom Gebirge hat, kann den Gipfel nach einem ziemlich steilen Anstieg in fünf Stunden erreichen (natürlich bei schönem Wetter und im Sommer).

Ein vor kurzem mit Farbe angezeichneter Weg führt das Tal des Agnone (des Wildbachs von Vizzavona) bis zu einer kleinen Unterkunftshütte des Club Alpin hinauf.

Von der Hütte aus steigt man in Richtung eines gabelförmigen Einschnitts zu den Kämmen hinter der Schutzhütte auf, bevor man aber diese Senke erreicht, biegt man schräg nach rechts zum Porcopaß ab, der sich über dem kleinen Oro-See (Nordhang) erhebt; man folgt dem Kamm den östlichen Hang entlang (stets der Hang oberhalb von Vizzavona).