Villefranche
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Allgemeines zu Villefranche-sur-Mer

 

 

 

 

Villefranche-sur-Mer ist ein überraschend unberührter kleiner Ort, wenn man bedenkt, dass er ganz in der Nähe von Nizza liegt und Basis der 6. amerikanischen Flotte war, bis Frankreich die NATO verließ.

Villefranche-sur-Mer

Villefranche wurde im 14. Jahrhundert von Kar III. von Anjou als Freihandelshafen gegründet, und bis heute laufen Handelsschiffe, aber auch Privatyachten den schönen Hafen an, der zu den tiefsten der Welt gehört.

Der Ort selbst ist liebevoll restauriert, aber kein Schmuckstück; überall hängt Wäsche von den Balkonen, und neugierige Matronen lehnen aus den Fenstern, um quer über die engen Gassen mit den Nachbarn zu reden.

 

Die ganze Stadt mit der Zitadelle, dem Hafen und den alten Straßen hat sich ihren mittelalterlichen Charakter und Charme bewahrt.

Die mächtige Citadelle de St-Elme aus dem 16. Jahrhundert beherrscht die Bucht und sieht immer noch uneinnehmbar aus.

Villefranche-sur-Mer

Sie wirkt wie ein riesiger Quader, die steilen Mauem wegen der besseren Stabilität schräg hochgezogen, mit winzigen Wachtürmen und Viadukten auf schlanken Masten.

Am Eingang zur Zitadelle, einem Portal von 1557, führt eine Brücke über den Graben. Heute ist an dem schweren, eisenbeschlagenen Tor der Festung ein unpassender moderner Briefkasten angebracht. Innerhalb der Mauem befinden sich die Mairie des Ortes, die Chapelle de St-Elme und mehrere Museen.

Das Henri-Goetz-Christine- Baoumeester-Museum besitzt eine Sammlung von etwa 100 kleineren Arbeiten von Picasso, Hartung, Picabia und Miro.

Volti lebte in Villefranche, und im Volti - Museum ist eine schöne Sammlung seiner monumentalen und metaphorischen Skulpturen zu sehen, von denen mehrere im zentralen Hof der Zitadelle ausgestellt sind. Außerdem beherbergt die Zitadelle ein Museum des 44. Bataillons der Alpen- Infanterie.

Villefranche-sur-Mer

Villefranche-sur-Mer

Die Altstadt von Villefranche ist in Bezug auf ihre Architektur und Atmosphäre sehr italienisch; die Häuser am alten Port de la Sante verbreiten eine fröhliche Stimmung, jede Fassade ist in einer anderen Farbe gestrichen, in Erdrot, Ocker oder Rosa, und die Fensterläden leuchten in verschiedenen Grüntönen. Am Kai liegen viele attraktive kleine Bars und Restaurants.

Am Quai Courbet steht die winzige, bonbonfarben gestrichene Chapelle St-Pierre aus dem 14. Jahrhundert; der Innenraum wurde von Jean Cocteau gestaltet, der in Villefranche seine Kindheit verbrachte.

Villefranche-sur-Mer

Villefranche-sur-Mer

Rund um die Kirche sind die Straßen am steilsten und die Häuser am verwinkeltsten. Die Kirche selbst ist im italienischen Barock des 18. Jahrhundert errichtet, der - weitgehend nicht sichtbare Kern stammt aus dem 14. Jahrhundert. Sie enthält viele religiöse Statuen, darunter einen Christus und eine Maria mit elektrischem Heiligenschein.

Villefranche-sur-Mer

Villefranche ist eine Hochburg der Trompe l'oeil-Wandmalerei; meist werden Fenster dargestellt, oft mit Katzen darin. Ein schönes Beispiel dafür findet sich an der hübschen kleinen Place de la Republique mit einer großen Pinie in der Mitte und von Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert gesäumt. An einer anderen Stelle, neben der Judo-Schule der amerikanischen Marine in der Rue de l'Eglise, täuscht die aufgemalte Fassade eine Kapelle mit einem scheinbar typischen Eingang aus der Zeit um 1590 im Pisaner Stil vor.

Die Hauptstraße der Altstadt, die Rue du Poilu, führt zu der kleinen Place du Conseil; hier beginnt die berühmte Rue Obscure aus dem 13. Jahrhundert. Über ein paar Stufen gelangt man zu einem überwölbten Durchgang, der seit seiner Entstehung kaum verändert wurde. Die Straße besteht fast ganz aus derartigen Durchgängen, die von den Häusern über Hintertüren oder Querstraßen erreichbar waren. Hier pflegten die Bewohner Schutz zu suchen, wenn die Stadt angegriffen wurde, was angesichts ihrer strategischen Lage und des hervorragenden Hafens recht oft geschah.

Villefranche-sur-Mer

Besonders malerisch wirkt der Ort an der Kreuzung der Rue Obscure und der Rue de l'EgIise, wo das blaue Wasser des Hafens am Ende der Straße durch einen Bogen schimmert.