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Literatur und Valence

 

 

 

 

 

Louis Le Cardonnel, Geistlicher und Lyriker; befreundet mit Mallarme, Huysmans und den Brüdern Margueritte. Seine Lyrik ist von Richard Wagner, den Symbolisten und den engl. Präraffaeliten inspiriert.

Sein Geburtshaus steht in der Rue de Vernoux (Gedenktafel). Sein Grab finden Sie auf dem Friedhof von Valence (Avenue de Romans).

J.-J. Rousseau, im Herbst 1737 unterwegs zur Kur in Montpellier, knüpfte in einem Gasthaus »außerhalb der Stadt in Saint-Jacques« die Reiseliebschaft mit Madame de Larnage an, wovon er in seinen Bekenntnissen spricht.

Choderlos de Laclos wurde mit dem Jahresbeginn 1777 beauftragt, in Valence eine Artillerieschule zu gründen (in die im September 1785 der 17jährige Napoleon Bonaparte eintrat).

Dem Marquis de Sade, der Mitte Juli 1778 vom Gericht in Aix-en-Provence freigesprochen, wegen eines anderen Haftbefehls aber sofort wieder festgenommen worden war und nach Vincennes gebracht werden sollte, gelang am 16. Juli 1778 in Valence eine kühne Flucht, worauf er sich auf sein Schloss in Lacoste begab.

Alexander Dumas d. Ä. fand bei seinem Besuch im Nove­ber 1834, dass Napoleons Militärausbildung in Valence alle anderen historischen Ereignisse und Sehenswürdigkeiten der Stadt in den Schatten stellte.

Stendhal, der Mitte Juni 1837 nach Valence kam, fühlte sich hier schon »ganz und gar im Süden« - nicht nur was die Temperaturen, sondern auch was den Menschenschlag anbelangte; ansonsten fand er die mit spitzen kleinen Steinchen gepflasterte Stadt »recht scheußlich«, wie er seinem Reisetagebuch anlässlich seines Besuchs Anfang Juni 1838 anvertraut.

Der Schweizer C. F. Meyer blieb mit seiner Frau, von der Hochzeitsreise im Süden zurückkehrend, im Februar 1876 einen Tag in der Stadt.

Hugo von Hofmannsthal durchquerte Valence im September 1892 auf seiner Reise nach Südfrankreich.

Edith Wharton konzentrierte bei ihrer Reise im April 1907 ihr Interesse nicht auf die Stadt, sondern, ihr gegenüber, auf den »wildromantische[n] Steilabfall mit den Ruinen der Festung von Crussol«, wo Papst Pius VI. bis zu seinem Tod gefangen gehalten worden war.

Thomas Mann, der den Spätsommer 1936 an der Cote d' Azur verbracht hatte, fuhr auf der Rückfahrt in die Schweiz über Valence und übernachtete im Hotel de la Croix d'Or.