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Literatur in Uzès

 

 

 

 

Racine ging im Herbst 1661 als Zweiundzwanzigjähriger zur Vorbereitung auf die kirchliche Laufbahn, aber auch zur Wiederherstellung seiner Gesundheit nach Uzes zu seinem Onkel, dem Kanonikus Sconin in der Rue Saint Julien Nr. 3, der ihm Hoffnung auf eine Pfründe gemacht hatte.

Diese Hoffnung trog, und er kehrte im Sommer 1662 wieder nach Paris zurück. Von Uzes schrieb er »24 Briefe«, denen er zahlreiche Gedichte beifügte, an seine Schwester Marie, an La Fontaine und an andere Persönlichkeiten seiner Zeit.

In diesen Briefen schildert der Dichter seine Eindrücke von der Stadt und ihrer Umgebung. Eine Promenade der Stadt trägt den Namen Racines, desgleichen ein im 18. Jahrhundert an dieser Promenade errichteter Pavillon (Gedenktafel). Der Pavillon steht an der Stelle eines Turmes, in dem der Dichter auch gewohnt haben soll.

Der Wirtschaftswissenschaftler Charles Gide, der Onkel Andre Gides, wurde im Jahre 1847 in Uzes geboren. Ein Boulevard ist nach ihm benannt, und eine Tafel kennzeichnet sein Wohnhaus auf dem Kirchplatz Saint-Etienne.

Andre Gide, obwohl in Paris geboren, gehörte väterlicherseits einer alten provenzalischen Familie an. In »Si le grain ne meurt« (Stirb und werde) spricht er von seinen Jugendtagen in der südfranzösischen Stadt, in die seine Eltern zu den Osterferien mit ihm zu reisen pflegten, um die Großmutter und andere Verwandte zu besuchen.

Hier erinnert er sich auch seiner Eindrücke, die er als Kind bei einem hugenottischen Gottesdienst in der kleinen Kapelle von Uzes gewann.