Allgemeines zu Tusson
Der Ort wurde schon sehr früh besiedelt," das Dorf selbst hat sich jedoch erst im 12. Jahrhundert neben der Abtei gebildet und wurde schließlich im Hundertjährigen Krieg befestigt.
Im Mittelalter war Tusson ein für das kulturelle, geistliche und wirtschaftliche Leben bedeutender Ort. Ende des 18. Jahrhunderts richtete sich das Dorf hauptsächlich auf die Landwirtschaft aus, und seine Märkte waren in der ganzen Region bekannt.
Tusson war zu jener Zeit ein wohlhabendes Dorf, so dass neben den schon bestehenden Renaissance-Anwesen weitere schöne Häuser entstanden. Im 19. Jahrhundert, als die Weinreben von der Reblaus befallen und vernichtet wurden, kam allerdings der wirtschaftliche Einbruch, und die Dorfbevölkerung verringerte sich unerbittlich.
Dank ehrenamtlicher Hilfe, insbesondere des Club Marpen, hat Tusson heute seine alte Gestalt wieder gefunden, und so kann man die Ruinen der Abtei (12. bis 15. jahrh.), die Kirche aus dem 18. Jahrhundert und alte, restaurierte Häuser besichtigen, darunter das Haus von Marguerite d'Angouleme (16. Jh.), das zur Zeit restauriert wird.
Das Dorf wurde unter Denkmalschutz gestellt und ist insgesamt ein besonders eindrucksvolles Beispiel für die Architektur der Region Charente.
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