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Surfen in Frankreich - Golfe de Lion

 

 

 

 

 

Die windige Küste zwischen Sete und Collioure

Die Küste des Languedoc-Roussillon kann man getrost als Frankreichs windigste Ecke bezeichnen. Riesige Salzwasserflächen mit seichtem Wasser machen es einem leicht, die neuen Surftechniken auf kurzen Boards schnell zu erlernen. Speedfreaks und ehrgeizige Funboard-Einsteiger kommen auf ihre Kosten.

Ein sonniger Morgen in Leucate
Begleitet von Möwengeschrei und den eher gleichgültig wirkenden rosa Flamingos, breiten Fischer ihre Netze aus. Über dem Wasser weht ein laues Lüftchen, und in der Ferne sind die schneebedeckten Pyrenäen zu sehen - eine sehr malerische Stimmung. Aber bevor die einen anfangen, sich nach Surfalternativen umzusehen und die anderen ihren Flautenkiller aufriggen, wird in den kahlen Bergen der Corbieres offensichtlich die Windmaschine eingeschaltet. Am Mittag ist das Bassin weiß von Schaum, und die Tramontane peitscht uns mit acht Windstärken um die Ohren.


Wenn sich die "La Languedocienne", wie die Südabzweigung der Autobahn heißt, der alten Universitätsstadt Montpellier nähert, bekommt man bereits einiges vom Charme des Languedoc zu sehen: Unter einem leuchtendblauen Himmel mit unerbitterlich stechender Sonne erstreckt sich links das Mittelmeer, rechts das duftende Hügelland der Garrigues, mit Gebüsch, Heidekraut und Unterholz bewachsen, dahinter die Spitzen der Cevennen und die karstigen Plateaus der Causses.

Das bergige Hinterland formt sich zu einer Art Galerie, die erst bei den Pyrenäen endet. Bis Barcares bleibt die Küste flach und sandig, unterbrochen und umrahmt von Etangs, den Strandseen. Die " Bassins", wie man sie hier nennt, sehen aus wie Bindeglieder einer fantastischen 200 km langen Kette, die sich von der Rhone bis zu den Pyrenäen gebildet hat.

 

Die besten Spots zwischen Palavas und der spanischen Grenze


Carnon
Wenn am späten Sommernachmittag die Seebrise durch Thermik auf 4 Bf auffrischt, kann man mit langem Brett halbwinds entlang des fünf Kilometer langen Dünenstrandes nach Grande-Motte crossen. Nur ist der Strand sehr beliebt bei den Bewohnern von Montpellier und bereits vor Saisonanfang voll. Mehr Spaß gibt es in Richtung

Palavas
Rechts vom Kanal ("rive droit") liegen Estron Beach und Maquelone. Bei Süd- und Ostwinden gelten sie als die besten Wellenspots in Languedoc. Zwei Meter hohe Wellen locken viele Wellenreiter hierher. Beim Windsurfen gibt es manchmal Schwierigkeiten, weil die Wellen direkt vorm Strand brechen. Mistral und Tramontane bügeln hier das Wasser flach zum Speedslalom. Am linken Kanalufer, geschützt von Appartements, liegt ein Anfänger-Spot.

Lac de Salagou
Etwa 40 km nordwestlich von Montpellier liegt ein romantischer Bergsee mit viel Sommerwind. In der Nähe des fünf Kilometer langen und zwei Kilometer breiten Sees befindet sich St.-Guilhem-Le-Desert, ein malerisches Dorf über den Schluchten des Verdus und Herault. Es ist einer der windigsten Orte der ganzen Gegend, und auch im Sommer gibt es hier mehr und stärkeren Wind als an der Küste. Das Dorf Liausson am Südufer und Pradines am gegenüberliegenden Ufer sind die besten Ausgangspunkte zum Bergsee-Spaß.

Sete
Ein schmaler, zehn Kilometer langer Landstreifen auf dem die N 112 verläuft, trennt das Bassin de Thau vom Meer.

Marseillan-Plage, Plage de la Corniche und Tour du Castellas: Brandung bei auflandigem Marin. Bei Tramontane sieht die See sehr ruhig und glatt aus. Es wäre jedoch sehr leichtsinnig, hier aufs Brett zu steigen. Der ablandige Wind kann innerhalb von Minuten auf sieben bis acht Windstärken zunehmen. Camping Le Castellas. Die Tramontane Spots liegen am Bassin:

La Seche
In der Nähe der Salines du Villeroy (Zufahrt bei "Maison Listei", dort wo "Einfahrt verboten" steht) ist der Speedtreff am Golfe du Lion. Selbst bei neun Windstärken ist das Wasser des Etangs (Tiefe zwischen 50-80 cm) superflach. Durch das Bergrelief erhält die Tramon
tane hier eine Extradosis und bläst um zwei Windstärken kräfiger als in der Nachbarschaft. Ideale Bedingungen also für Geschwindigkeitsprofis, die hier im April zu den Speed-Wochen kommen. Das seichte Vergnügen wird an vielen Stellen des Bassins durch Algen behindert.

Pointe du Barrou / Sete
kurze, steile Kabbelwelle.

Cap d'Agde
Ein supermoderner, sprudelnder Urlaubsort, eine der größten Sport und Freizeitsfarmen Europas, Sprachkursus inbegriffen. Vom Juni bis September sehr voll. Fun-Kursus bei Frank Zermatti, Wind Expo Marseillan - Plage.

La Plage Richelieu
der Surfertreff von Agde. Bei sommerlicher Seebrise ist eine Surftour zur Festungsinsel Fort Brescou zu empfehlen. Bei Tramontane treffen sich Brandungsexperten vor den Mauern der Festung, um sich in der kurzen steilen Welle (ein bis zwei Meter) auszutoben. Tückische Felsen im Wasser. Bei Ost- und Südwinden fahren sie fünf Kilometer weiter nach

Le Grau-d'Agde
Wellen am linken Mündungsufer des Herault, vor den Kaimauern des Fischerhafens. Riesige Felsbrocken des Wellendammes mahnen zur Vorsicht. Camping La Canotte.

Redoute-Plage und Valras-Plage
Zwei traditionelle Urlaubsorte. Durch die ablandigen, aber ziemlich abgeschwächte Tramontane kann man bis zum Cap d'Agde abgetrieben werden. Deshalb ist Nacktsurfern das Mitnehmen einer Badehose sowie etwas Kleingeld zum Telefonieren zu empfehlen.

Gruissan
Am Hafen gibt es manchmal Brandung, für Speed ist "Lac de Mateille" gut.

Etang du Sigean/Port Mahon
Speedspot. Bei Flaute kann man auf Safari in das Afrika- Wildreservat in der Nähe des Bassins gehen.

Port-la-Nouvelle
auch gut fürs Speedfahren geeignet.

La Franqui-Plage:
Wellen, wenn der Marin bläst; außerdem gut für Speed-Sails.

Etang de Leucate/Etang de Salses
An dem 14 Kilometer langen und sechs Kilometer breiten Etang befinden sich vier Tramontane-Spots:

Leucate
Ein Flecken vor dem Dorf Leucate mit seichtem Wasser und etwas windgeschützt.

"Les Naturistes"
gegenüber dem FKK-Dorf Ulysse, zwischen Leucate-Plage und der Austernkooperative; sehr flaches Wasser, aber an manchen Stellen nur finnen-tief. Camping Caravaning Mobil Hornes.

In Barcares gegenüber dem Maison "Lydia" befindet sich der nächste Strand mit Kabbelwelle, gut zum Speedcrossing über den Etang. Speed- und Fun-Kursus bei Surfcenter Leucate. Der nächste Strand liegt bereits auf katalanischem Boden:

Cap Goudalere / Port-Barcares
Im Ferienzentrum gibt es Appartements direkt am Ufer des Etang. Fun-Center Barcares. Camping: Paris Barcares.

Cap Leucate
ein Brandungsflecken bei Marin/ Autan. Aber aufpassen, um das Cap gibt es eine gefährliche Strömung.

St. Cyprien
Der Seewind wird durch die südlichen Ausläufer der Pyrenäen abgelenkt und weht hier etwas stärker.

Plage d'Argeles und Collioure
zwei schöne Orte an der Cote Vermeille, gut bei Nord- und Ostwinden. Vor den Kaimauern des alten Hafenstädtchens liegt der letzte Brandungspot vor der spanischen Grenze.