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Fondation Maeght in St-Paul-de-Vence

 

 

 

 

 

Die Gründer dieser namhaften Stiftung waren Aime Maeght und seine Frau, die in Paris auch eine ebenso renommierte Kunstgalerie besitzen.

Bei diesem Treffpunkt zeitgenössischer Kunstrichtungen handelt es sich um ein einzigartiges Zentrum dieser Art. In einer Landschaft, die für die künstlerische Inspiration maßgeschneidert zu sein scheint, kommt die moderne Kunst in ihrer ganzen Vitalität voll zur Entwicklung. Eingeweiht wurde die Stiftung im Jahre 1964 von Andre Malraux, dem im Sommer 1973 eine grandiose Ausstellung gewidmet war.

Der architektonische Komplex und seine Umgebung

Das Projekt wurde von dem spanisch-amerikanischem Architekten Jose Luis Sert unter Mitarbeit seiner amerikanischen Equipe und zweier einheimischer Architekten entworfen. Die auf einem Hügel inmitten eines Pinienhains errichtete Anlage besteht aus zwei Gebäuden aus weißem Beton und farbigen Ziegelsteinen.

Ihre Gestalt verbindet sich in gewisser Weise mit dem provenzalischen Charakter, ohne jedoch den landläufigen Geschmack zu imitieren. Die Architekten hielten sich bei der Planung strikt an das oberste Prinzip Aime Maeghts, nämlich die Landschaft zu berücksichtigen. Auf diese Weise wurde das abschüssige Gelände beibehalten und lediglich durch kleine Mauern gestützt und terrasiert.

Die auf dem Dach angebrachten Regenwasserzisternen, die die Wasser- und Reinigungsbecken speisen, erinnern vage an die kuriose Haubentracht der Nonnen von einst. Die Dächer bestehen aus Viertelzylindern in Stahlbeton, die nach den Worten ihres Architekten Sert als « Lichtfallen » dienen. Mittels großer Glaswände wird eine perfekte Ausleuchtung aller Bereiche erzielt.

Die Sonnenstrahlen fallen nie direkt in die Räume, die je nach der in ihnen ausgestellten Objekte alle unterschiedlich beleuchtet sind. Die zahlreichen Wasserbecken der Außenanlage reflektieren nicht selten die Werke jener Künstler, die an ihrer Dekoration mitgewirkt haben: Mosaike von Chagall, Braque usw. Skulpturen und Keramikarbeiten schmücken das Labyrinth. Die beiden Baukörper werden durch den Cour Giacometti verbunden, der ausschließlich den Skulpturen dieses Künstlers vorbehalten ist.

Im Pinienhain entdeckt man die mobilen Plastiken von Calder, darunter «Aufbäumen »‚ sowie den «Galgen» von Miro. Eine dem hl. Bernard geweihte Kapelle wurde von Aime Maeght zur Erinnerung an seinen Sohn Bernard errichtet. Sie ist mit Glasmalereien von Bazaine und Braque und mit einer Via Crucis von Ubac dekoriert.

Die Sammlung der Fondation

Sie umfaßt die Namen der berühmtesten Künstler des 20. Jh., darunter Adam, Bonnard, Arp, Giacometti, Kandinsky, Leger, Matisse, Germaine Richer, Bazaine, Chagall, Barbara Hepworth, Tal Coat u.v.a.

Zu den bekanntesten hier vertretenen Künstlern der jüngeren Generation gehören: Pol Bury, Alan Davie, Dodeigne, Hantail, Palazuelo, Rebeyrolle u.v.a.

Jedes Jahr hat die Stiftung zwei große Ausstellungen in ihrem Programm. Im Jahre 1973 wurde, noch zu seinen Lebzeiten, eine große Ausstellung für Andre Malraux organisiert, in der sein Lebenswerk als Schriftsteller und Maler dokumentiert wurde. Im Projektionssaal konnte man den nach seinem Roman über den spanischen Bürgerkrieg gedrehten Film «Die Hoffnung» sehen. Die Ausstellung verzeichnete Tausende von Besuchern.

Die Aktivitäten der Stiftung beschränken sich aber nicht nur auf die Ausstellungen. Im Sommer finden in der Cour Giacometti auch zeitgenössische Musikkonzerte, Ballettaufführungen und Rezitationen moderner Poesie statt.

Die Stiftung veröffentlicht außerdem eine vierteljärlich erscheinende Zeitschrift, l‘Ephemere, und vergibt Studienstipendien zur Förderung der künstlerischen Kreativität.

 

fondation-maeght.com/

maeght.com/