Saint-Paul-de-Vence
 
 
 
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Colombe d'Or in St-Paul-de-Vence

 

 

 

 

 

Die Straße im hügeligen Hinterland der Cote d'Azur schlängelt sich direkt ins Mittelalter. Sie endet an einer Stadtmauer, die sich schützend um das Dorf St-Paul-de-Vence legt, als müsse der Ort vor der Moderne bewahrt werden. Entlang enger, Kieselstein gepflasterter Gassen schmiegen sich sorgsam renovierte Häuschen aus dem 16. Jahrhundert, Künstlerateliers und kleine Läden aneinander.

Das feine, ziegelgedeckte Hotel "Colombe d'Or" am Marktplatz war Yves Montands Lieblingsort.

Auf der Terrasse genoss er gerade die letzten Sonnenstrahlen eines warmen Spätsommertags, als er eine junge Frau bemerkte: Simone Signoret, umgeben von Tauben. "Ich wusste, ich muss zu ihr gehen, natürlich, ohne dabei die Tauben aufzuscheuchen,"

So beginnt die Amour fou des französischen Vorzeigepaars, dessen Leidenschaft fortan die französischen Gazetten füllt.

Zeit ihres Lebens bleibt St-Paul-de-Vence, das nur 20 Autominuten von Nizzas Stränden entfernt liegt, ein magischer Ort für sie. Regelmäßig reisen sie an.

lm "Cafe de la Place" am Ortseingang trinken sie ihren Milchkaffee, und danach spielt Yves Montand eine Partie Boule auf dem Platz gegenüber - manchmal mit prominenten Partnern wie Charlie Chaplin, Grace Kelly, Marlene Dietrich, Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir.

Auch Künstler wie Miro und Chagall lieben das 2800-Seelen-Dorf.

Sie übernachten im selben Hotel wie Signoret und Montand. Nur ihre Rechnung begleichen sie anders: Sie zahlen nicht mit francs, sondern mit Gemälden.

Die unschätzbare Sammlung macht das "Colombe d'Or" zu einem Pilgerziel für Kunsfans. Weitere Werke hinterließen sie der Fondation Maeght auf einem nahen Hügel, die Stiftung gilt als eines der bekanntesten Freilichtmuseen moderner Kunst.

Nicht weit davon, im Turm der Stadtfestung von Saint-Paul, gaben sich Signoret und Montand 1951 das Jawort.