Allgemeines zu Saint-Jean d'Alcas
Dieses befestigte Dorf mit seiner erstaunlich harmonischen Regelmäßigkeit hat wirklich menschliche Dimensionen behalten.
Die Errichtung seiner schönen Festungsanlagen verdankt der Ort der freigiebigkeit einer Äbtissin der benachbarten Zisterzienserabtei Nonenque, zu deren Besitz Saint-Jean d'Alcas gehörte.
Etwa zur gleichen Zeit gab auch der Großprior von Saint-Gilles seine Zustimmung zur Erbauung von Befestigungsanlagen zum Schutz des Grundbesitzes, der von der nahen Komturei Sainte-Eulalie abhing.
Das von vier kleinen Ecktürmen begrenzte Viereck der Festungsmauer bietet zwei parallelen Straßen mit fast vollkommen identischen Häusern – gleichsam wie Mönchszellen – Schutz.
Dieser wohlgeordnete Grundriß aus dem 15. Jhd. steht in krassem Widerspruch zu dem typischen Wirrwarr aus Gäßchen eines mittelalterlichen Dorfs. Diese strenge Ordnung, typisch für das Weltbild der Zisterzienser, übt vielleicht einen beruhigenden Einfluß auf die Besucher von Saint-Jean d'Alcas aus.
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