Sehenswertes in Saint Florent

Die malerischsten Winkel des alten Hafenviertels liegen hinter der Pfarrkirche am Ende der Halbinsel. Die farbenfrohen Häuser am Jachthafen bilden ein harmonisches Ensemble, überragt vom Glockenturm der Kirche.

An der Place des Portes warten Cafes. Flaneure, und Boulespieler testen ihre Wurfqualitäten.

Die verglichen mit anderen genuesischen Festungen bescheidene Zitadelle, 1568 fertig gestellt, besteht aus einern zylindrischen Mittelbau, an den sich zwei seitliche Wachtürme mit halbkreisförmigern Grundriss und ein rechteckiger Turm anschließen.

Diese ungewöhnliche, auf Korsika einzigartige Struktur lässt Ähnlichkeiten mit einern genuesischen Gebäude auf Rhodos erkennen.

Etwa 1 km landeinwärts steht mitten in der Landschaft die alte Kathedrale des Nebbio, Santa Maria Assunta (geöffuet Juli, August tägl. 17.00 - 20.00 Uhr, sonst Schlüssel gegen Hinterlegung des Personalausweises beim Tourismusbüro).

Die um 1140 im Stil der späten pisanischen Romanik nach dem Vorbild der Canonica geschaffene Basilika ist mit hellen Kalksteinplatten verkleidet, denen die Jahrhunderte eine edel wirkende Patina verliehen haben.

Die Kirche wirkt schon prunkvoller und leichter als La Canonica. Kapitelle mit stilisierten Tierfiguren und geometrischen Motiven sind das Fundament für die Blendbögen an den Außenwänden.

Ähnlich dekoriert ist der Architrav des Portals. Die zierlichen Säulen an der Apsis vermitteln den Eindruck von Leichtigkeit und Harmonie. Das höhere Hauptschiff wird von den schmaleren Seitenschiffen durch je sechs Säulen mit abwechselnd runder und quadratischer Basis getrennt.

Manche Kapitelle tragen einen für die Epoche ungewöhnlichen Skulpturenschmuck, z. B. Schlangen, Löwen, Widder, Vögel und geometrische Figuren. In einern verglasten Schrein liegen die reichlich geschmückten sterblichen Überreste eines Heiligen.