Saint Cirq Lapopie
 
     
   
     
     
     

 

 

 

 

 
   Historie
 
     
 
     
 

Historie von Saint Cirq Lapopie

 

 

 
 

Schon früh wurden die Menschen vom Zauber dieses Ortes angezogen. Die Töpferwaren und Mosaiken in der galloromanischen Villa von Pompejac zeugen davon. Zu schön war er, um nicht entdeckt zu werden. Die Bindestriche im Namen des Dorfes weisen auf seine zwei großen Gründungsphasen hin.

Der heilige Cyrus (saint Cirq oder saint Cyr) ist ein junger Märtyrer, der weit entfernt vom Lot in Kleinasien getötet wurde und dessen sterbliche Überreste auf wunderbaren Wegen bis ins hinterste Quercy gelangt sein sollen.

Lapopie ist der Name der Herren, die über den Ort herrschen. Sie sind die Hauptfiguren einer Geschichte voller Belagerungen und verheerender Schlachten, bis sich der Ort dann im 13. Jh. mit stattlichen Häusern, einem Hospital, einem Marktplatz, einer Kirche und natürlich einer Burg schmückt, die berühmten Adelsfamilien Schutz bietet: Lapopie, Gourdon, Cardaillac, Hebrard de Saint-Sulpice...

1236 erhält der Ort die "Charta der Gewohnheitsrechte". Die Bewohner benennen daraufhin sofort sechs Konsuln.

Der Hundertjährige Krieg führt den Feind bis an den Fuß des Felsens. Mehrere Male wird der Ort bestürmt und fällt schließlich aufgrund eines Verrats in die Hand der Engländer.

Noch heute sieht man die enge, "Tor der Engländer" genannte Passage am Hang des Felsens, durch die sie eindringen konnten.

Auf Befehl Ludwigs XI. werden die Wehranlagen 1471 geschleift und während der Religionskriege lässt Heinrich von Navarra, der spätere gute König Heinrich IV. auch das, was noch übrig ist, zerstören.

Doch Saint-Cirq-Lapopie ersteht wieder aus den Ruinen, seine Bewohner setzen sich erneut an ihre Drechselbänke und führen hartnäckig die seit Jahrhunderten gepflegte Tradition der Herstellung von Hähnen und anderen Gegenständen fort.

1.500 Personen leben damals von diesem blühenden Handwerk.

Die Roubinetaiires, die Hähnedrechsler, arbeiten noch zu Beginn dieses Jahrhunderts so, wie es ihre Vorfahren seit 1450 überliefert haben.

Zahlreiche Künstler und Handwerker knüpften an diese Tradition an und ließen sich in den alten, zur Straße hin geöffneten Werkstätten nieder.