Saint-Benoît-sur-Loire
 
 
 
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Sehenswertes in Saint-Benoît-sur-Loire

 

 

 

 

 

   
Ottrott
  Basilika von Saint-Benoît-sur-Loire
   
  Das Kirchenschiff
   

Wir treten in die Basilika ein und gehen unter der Orgeltribüne hindurch bis zum Eingang zum Chorgestühl. Von diesem Blickpunkt aus erkennt man sofort die zwei Hauptteile der Basilika: das hohe mit Spitzbögen gewölbte Schiff und das Sanktuarium mit einem breiten Tonnengewölbe.

Der Lichtunterschied fällt ebenfalls ins Auge: das sehr helle Schiff, durch die hohen von der Gotik in die Mauern gebrochenen Fenster, die noch eine sehr romanische Linie Haben.

Es scheint, daß das Schiff in mindestens zwei Zügen gebaut worden war. Man baute zunächst die drei ersten Joche, aus dem gleichen Material wie der Chor und als seine Fortsetzung: die Fenster hatten ursprünglich die gleiche Höhe wie die des Sanktuariums, mit an ihrer Basis ein kurzes Gurtgesims wie im Chor.

Die vier letzten Joche in Richtung Westen sind dagegen aus einem etwas anderem Stein gebaut, ein ganz klein wenig gelblicher. Als man sie errichtete, hatte der Baumeister bereits beschlossen, ein Spitzbogengewölbe zu realisieren, das man überall in den moderneren Bauwerken anstatt des schweren Tonnengewölbes wie im Chor fand.

Er konnte sodann die Seitenmauern etwas erhöhen und mit breitere Öffnungen versehen als in den ersteren, östlichen Jochen. Die Fenster der ersten Joche in Chornähe wurden in diesem Moment verlängert, ja fast verdoppelt. Die sie einrahmenden Säulen wurden ebenfalls verlängert und die Verbindung durch einen Ring maskiert, der heute noch sehr gut zu sehen ist.

Der Chor wirkt unter der Kuppel des Querschiffs ein wenig dunkler, während die Apsis besonders in den Morgenstunden sehr gut ausgeleuchtet ist. Eine Kuppel flutenden Lichts wacht sozusagen über den Schatz der Basilika: den Reliquien des Patriarchen der Mönche des Abendlandes.

Überraschend wirkt die graue Mauer, die plötzlich diese Persperktive schneidet: Es ist die Mauer des Glaubensbekenntnisses mit ihren neun kleinen Öffnungen auf die Krypta mit den Reliquien. Und doch strebt alles im Sinne derer, die das Gebäude errichtet haben nach dieser Mauer, denn hier, hinter dieser Mauer, ruhen die Gebeine des Vaters aller Mönche, des Hl. Genedikts dem Herrn des Klosters, der Seele dieses Ortes.

ZWEI ALTARRÄUME sind im Chor auf zwei verschiedenen Ebenen eingerichtet worden. Der nähere erinnert durch seinen majästätischen Säulenbau an die Harmonie und die Würde der großen romanischen Basiliken.

Der andere, auf höherer Ebene und dem Hl. Benedikt geweiht, vervollständigt die wunderbare Ordnung. Die Apsis mit den vier leuchtenden Kapellen, wiederholt den Plan der Krypta, auf der sie aufgebaut ist. Der Altar befindet sich genau senkrecht über den Reliquien des Heiligen, die in einem Reliquienpfeiler im Zentrum der Krypta verwahrt werden.

Über dem Säulenbau eine Blendarkade, die um die zwei Altarräume läuft und ihre Einheit sichert. Die Arkade schmücken skulptierte Kapitelle — ohne irgendein genaues Thema zu verfolgen — die man durch ein Fernglas entziffern kann.

Schließlich unter dem Tonnengewölbe, breite Fenster, die gleißendes Licht hereinlassen.