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Sehenswertes in Sache

 

 

 

 

Schloß

Ein unregelmäßiger, schmuckloser, ja kunstloser Bau aus dem 17.Jh., der weniger durch architektonische Besonderheiten als vielmehr durch Balzacs Besuche berühmt geworden ist.

Bis 1838 hat der Schöpfer der "Menschlichen Komödie« hier alljährlich eine bestimmte Zeit an seinem gewaltigen Romanwerk gearbeitet, dem Kolossalgemälde der französischen Gesellschaft seiner Zeit mit rund 2.000 Personen, die zum Teil in verschiedenen Romanen in verschiedenen Abschnitten ihres Lebens wieder auftauchen.

Einer der Romane, »Die Lilie im Tal«, spielt in der Umgebung von Sache und porträtiert in der Gräfin von Mortsauf Balzacs Geliebte Laure de Berny, die sich im Roman ihrem jungen Verehrer allerdings versagt.

Jean de Margonne, der Hausherr von Sache und vermutlich frühere Geliebte von Balzacs Mutter, hielt für den großen Romancier stets ein Zimmer bereit, in das sich dieser zurückzog, wenn ihn die Gläubiger in Paris allzu hart bedrängten. Hier arbeitete er wie ein Besessener 9 bis 12 Stunden von Mitternacht an, aufgeputscht durch zahllose Tassen Kaffee, bei geschlossenen Läden und künstlichem Licht.

Um dieses Zimmer, das Balzac seine" Mönchsklause« nannte, als Kern hat Paul Metadier ein Balzac-Museum eingerichtet. Es ist samt Bett im Alkoven, Schreibtisch und Stuhl bis zur nachgemachten Tapete von damals vollständig wie zu Balzacs Lebzeiten erhalten.

In den anderen Räumen des Obergeschosses werden von Balzac selbst korrigierte Druckbogen und die Erstausgaben seiner Werke, Karikaturen, die ihn und zeitgenössische Schriftsteller darstellen, sowie zahlreiche Bilder von ihm und seiner näheren Umgebung, seinen Eltern, Laure de Berny und Mme Hanska gezeigt, die er, nachdem er jahrelang nur in einem berühmt gewordenen Briefwechsel mit ihr gestanden hatte, kurz vor seinem Tod (1850) heiratete.

Besondere Erwähnung unter den zahlreichen Balzac-Darstellungen verdient eine Studie Auguste Rodins für das bekannte Balzac-Denkmal.

Kirche

Hübscher, zweischiffiger Bau aus dem 12. / 13. und dem 16.Jh.