Roquebrune
Cap Martin
 
     
   
     
     
     

 

 

 

 

 
   Rundgang
 
     
 
     
 

Rundgang durch Roquebrune

 

 

 
 

 

Roquebrune - Cap Martin Rue Grimaldi
die Hauptstraße, wird von Kunsthandwerksläden verschandelt. Aber selbst hier hebt sich Roquebrune durch die Exzentrizität und die Freundlichkeit der Händler positiv ab.

Ein Künstler spricht bereitwillig über die Geschichte des Ortes oder zeigt Fotos herum, auf denen er in der Uniform eines römischen Zenturios zu sehen ist. Seit 1467, als die Jungfrau die Stadt vor der Pest gerettet hat, führen 500 Bürger von Roquebrune jedes Jahr im August Szenen aus der Passionsgeschichte auf.

Ein Bildhauer schnitzt Engel und Jungfrauen aus Olivenholz und prahlt, dass er "le plus vieil homme de l'Europe" in einer Höhle in der Gegend entdeckt habe.

Roquebrune ist wirklich reich an prähistorischen Spuren, und da in den Grottes du Vallonet noch gegraben wird, sind größere Funde vorhersehbar.

Spazieren Sie zum Schluss noch die Rue Grimaldi hinunter zur Place des Deux Freres, die nach zwei Felsnadeln benannt ist. Der Platz entstand 1890, als man eine große Felsformation spaltete, um einer Zufahrtsstraße Platz zu schaffen. Seitdem fühlt man sich etwas weniger eingesperrt in Roquebrune.

Vom Bistro La Grotta genießt man einen schönen Blick nach oben auf das Chateau und nach unten auf die Küste. Machen Sie sich darauf gefasst, Ihren Tisch mit einem amerikanischen Imker, einem Schweizer Bankier oder einem französischen Kunsthandwerker zu teilen - alle sind sie Einwohner von Roquebrune.

Von Roquebrune ist es ein angenehmer Spaziergang den Berg hinunter nach Cap Martin und an die Küste. Die schönste Route führt über die Rue Souta Riba, einen schmalen Pfad außerhalb des Dorfes.

Hinter Föhren und Pinien stehen römische Plastiken in diskreten Villen. Kurz nachdem die Souta Riba auf den Chemin de Menton trifft, kommt man zu einem großen verwitterten Olivenbaum, der bereits 1000 Jahre alt sein soll. Etwas weiter unten stehen zwei Kapellen, die verfallene Chapelle St-Roch und die ländliche Chapelle de la Pausa, die 1462 als Pestgabe gebaut wurde. Verblasste Fresken mit Olivenhainen und Engeln bedecken die Wände.

An der Avenue du Danemark beginnen die Vororte. Die Bogen und Mosaike des römischen Monument de Lumone sind als Einzige von der römischen Siedlung am Cap übrig geblieben. Auch wenn die Oliven- und Zitronenhaine kleiner geworden sind, Cap Martin ist immer noch grüner und unverdorbener als Cap Ferrat. Doch keine der Belle-Epoque-Villen auf Cap Martin ist der Öffentlichkeit zugänglich, und die meisten sonnen sich in blasiertem, unnahbarem Ruhm.

Das Schönste am Cap ist die Promenade Le Corbusier, ein hübscher Küstenpfad, der nach Westen bis Monaco und nach Südosten um Cap Martin herumführt. Der Pfad passiert einen Olivenhain und folgt dann der Küste. Weiden, Pinien und weiße Felsen charakterisieren die Landschaft.

Richtung Monaco kommt man kurz vor dem Pointe de Cabbe an Le Corbusiers Strandhaus vorbei. Der Architekt, der 1965 in Menton ertrank, hatte sich auf dem Friedhof von Roquebrune rechtzeitig ein Grabmal errichten lassen. Böse Zungen behaupten, so etwas könne nur jemand in den Sinn kommen, der in Cap Martin zu Hause ist.