Rochefort
 
 
 
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Historie von Rochefort

 

 

 

 

Ihre Existenz verdankt Rochefort den kriegerischen Auseinandersetzungen mit England und den Bemühungen des Sonnenkönigs, Frankreich im Konkurrenzkampf mit England und als Basis für seine Europa- und Kolonialpolitik aufzurüsten.

Jean-Baptiste Colbert (1619-83), Staatsreformer unter Louis XIV und Oberintendant u. a. der königlichen Bauwerke, fand hier, 15 km vor der Charente-Mündung ins Meer, eine ideale Lage zum Bau von Handels­und Kriegsschiffen.

Rochefort benötigte nur eine Lebensmittelversorgung über die Charente, um völlig autark zu sein. 1666 errichtete Colbert die Reißbrettstadt und einen der größten Flottenstützpunkte des Landes, der mit einem Ring von Festungen (IIe de Re, lIe d'Aix, Ile d'Oleron und Fouras) gesichert wurde.

In der Zeit zwischen 1690 und den Revolutionsjahren wurden im damals modernsten Marinearsenal, in dem bis zu 10.000 Arbeiter beschäftigt waren, mehr als 300 Schiffe gebaut. Darüber hinaus wurden die Schiffe hier auch komplett ausgestattet - vom Anker über die Kanonenkugel bis hin zur Verpflegung.

Heute ist die königliche Marineanlage, die 1926 stillgelegt, im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen zerstört und ab 1976 wieder aufgebaut wurde, ein eindrucksvolles Museum am Ufer der Charente, eingebettet in den Jardin des Retours mit seinen seltenen Baumarten.

Als Eingang fungiert die 1830 errichtete Porte du Soleil, der Triumphbogen von Rochefort.

Die imposante Corderie Royale, die königliche Seilmacherei, wurde 1666 nach Plänen von Jean-Franltois Blondel auf einer Plattform aus Eichenbohlen -14.000 m³ Holz - erbaut. Sie beherbergt heute das Centre International de la Mer mit einer Ausstellung zur Seilerei und zum Thema Meer.

In dem 373 m langen klassizistischen Bau wurden die armdicken, bis zu 193 m langen Hanftaue der Kriegsschiffe hergestellt. Im Nordflügel wurde der Hanf zunächst getrocknet, dann gedreht und die Seile geteert, um sie vor dem Verfaulen im Wasser zu schützen.

Im Südflügel lag die Segelmacherei.