Rocamadour
 
 
 
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Sehenswertes in Rocamadour

 

 

 

 

 

 

Rocamadour Kapelle Saint-Michel (XII. JH.)

Wie alle dem Hl. Michael gewidmeten Stätten befindet sich auch diese Kapelle auf der Höhe,l im dritten der vier Stockwerke des Glockenturms. Sie ist ganz in den Felsen eingelassen, der sowohl die Wand, als das Gewölbe, als auch das Dach des Gebäudes bildet.

Da die Kapelle gut geschützt lag und kaum renoviert wurde, ist sie seit dem 12. Jh. fast unversehrt geblieben.

An der Nordwand des Glockenturms Saint-Michel in 8m Höhe befindet sich ein romanisches Fresko von seltenem Wert. Sein Zustand, sein Alter (Ende 12. Jh.) und die Tatsache, daß es niemals restauriert worden ist, machen es in Frankreich zu einem einzigartigen Kunstwerk.

Der Künstler hat zwei Szenen aus dem Evangelium dargestellt: Verkündigung und Heimsuchung. Das Fresko, das wir bewundern, ist nur ein Ausschnitt aus einem riesigen Gemälde, das die ganze Nordfassade des Gebäudes, einen Teil der Felswand und wohl auch die Fassade der ursprünglichen Kapelle der Jungfrau bedeckte.

Der Farbreichtum und die Themen geben uns eine Vorstellung von der Wirkung, die das gesamte Werk auf die Pilger ausüben mußte, die sich ihrerseits schon auf vielsagendem Boden befanden.

DAS EHEMALIGE SPRECHZIMMER DES KLOSTERS

Dieser Raum schied die klösterliche Welt von der der Wallfahrer. Nachdem der Raum an beiden Seiten geöffnet wurde, dient er jetzt als Durchgang zur Rundblickplattform über der Place des Senhals und der Abtei.

Eine Treppe und ein in den Felsen gehauener Pfad führen zum "Marienhaus". Auf halbem Wegezwischen Himmel und Erde ist dieses Gebäude eine ehemalige Einsiedelei, wo - dem Beispiel des Hl. Amadour folgend - Einsiedler unter Beten und Fasten lebten.

Es war völlig zerstört und ist im 19. Jh. wiederaufgebaut und dem Marienkult geweiht worden.

Der Erzengel Michael verteidigt die Sache des Herrn gegen Satan. Michael führt die Toten und bringt sie ins Jenseits. Es ist ganz normal, daß man ihn in der Nähe der Kapelle Notre-Dame verehrt.

Im Mittelalter befinden sich nämlich die Kirchhöfe so nahe wie möglich bei den Heiligtümern. In Rocamadour ist die Kapelle der Jungfrau Mittelpunkt eines geräumigen Friedhofs. In den Vorhöfen, unter den Türschwellen und selbst im Innern sind Gräber.

GOTISCHES GEMÄLDE AUS DEM XIII. JH.

Die Apsis, die über den Hof von Notre-Dame vorragt, ist im Innern mit einem gotischen Gemälde aus dem 13. Jh. geschmückt. Es zeigt Christus als Herrscher, die rechte Hand zum Segnen erhoben. Vier Evangelisten an ihren Pulten umgeben ihn.

Im Vordergrund rechts befindet sich ein Seraph, dessen Aufgabe in Lobpreisung und Anbetung Gottes besteht. Man erkennt ihn an seinen drei Flügelpaaren. Links bereitet der Heilige Michael die Waage für das "berühmte Abwägen" vor. Er führt mit dem Teufel die Verhandlungen um die Seelen im Fegefeuer.