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DOMBES: Im REICH DER 1000 SEEN

Radtour 1 Tag - 35 km
Perouges - Chalamont - Chatillon

Die Zugvögel machen auf ihrem Weg gen Süden gerne eine Pause in der Dombes. In dem fischreichen Gebiet der tausend Seen stärken sie sich, bevor sie ihre Reise fortsetzen.


Mit Fahrrädern und einem üppig gefüllten Picknickkorb ausgerüstet genießen wir einen Tag lang die Natur dieser einmalig schönen Region mit ihren herrlichen Seen.

Nicht unberührte Natur, sondern das mittelalterliche Städtchen Perouges ist unser Ausgangspunkt. Wären da nicht einige Autos in den engen, mit Kopfstein gepflasterten Gassen des Dörfchens zwischen Bourg-en-Bresse und Lyon, man glaubte sich 500 Jahre zurückversetzt.

Im Inneren der Häuser genießen die Bewohner den Komfort des 20. Jahrhunderts, doch außen hat der Ort seinen mittelalterlichen Charakter bewahrt.

Belebt wird das Städtchen durch viele Künstler, die sich hier niedergelassen haben. Gemütliche Lokale, mittelalterliche Gärten, faszinierende Altbauten und pittoreske Gassen machen den Charme dieses Dorfes aus.

Wie überall in der Dombes fallen die überreich mit Blumen geschmückten Häuser auf. „Villes fleuries" sind hier viele zu finden. Die Blütenpracht unterstreicht die gastfreundliche Atmosphäre.

GEMÜTLICHES RADELN DURCH DIE NATUR

Weiter geht es auf der D 22A nach Chalamont. Mit 334 Metern über dem Meeresspiegel ist das Städtchen der höchste Punkt in der Umgebung. Einmal den Ort passiert, ist gemütliches Radeln angesagt.

Die Landschaft ist flach und wir genießen die weite Sicht über 1000 Seen. Ab und an sehen wir auch eines der typischen Bauernhäuser: Die Fachwerkhäuser haben lang heruntergezogene Dächer, unter denen die Maiskolben für die Bressehühner zum Trocknen aufgehängt sind.

Die D 7 ist fast unbefahren und somit für Radfahrer ideal. So weit unser Blick reicht, gibt es Seen und Weiler. Die spätsommerliche Sonne am unbewölkten Himmel spiegelt sich in der fast regungslosen Oberfläche des Wassers wider.

Nur ab und zu bilden sich Kreise, wenn ein Fisch nach einem Wasserläufer schnappt. Aus den sumpfigen Uferlandschaften vernehmen wir das Quaken der Frösche.

Im seichten Wasser stakst ein Graureiher suchend umher. Von unseren Fahrrädern aus beobachten wir das Schauspiel der Natur.

In der Abbaye Notre Dame-des Dombes legen wir einen Zwischenstopp ein. In der Abtei erfahren wir, dass sich die Zisterzienser-Mönche schon immer am Fischreichtum der Gegend erfreuten. Karpfen, Hechte und Schleien standen regelmäßig auf dem Speiseplan.

Die Mönche waren auch daran beteiligt, die einst 2000 Seen auf 1000 zu reduzieren. Das trockengelegte Land wurde anschließend kultiviert. Als wir die Weiterfahrt antreten, ist es schon später Nachmittag.

Ein leichter Dunstschleier überzieht die Wasserflächen. Die Vögel, die sich vor der Mittagssonne verkrochen hatten, tauchen langsam wieder auf. Sie singen, pfeifen und trällern vergnügt vor sich hin.

In Chatillon angekommen, sind wir froh, endlich vom Sattel abzusteigen. An den Balkonen der Fachwerkhäuser hängen die nids-de-poule, geflochtene Weidekörbe, aus denen prächtige Blumen herauswachsen.

Jetzt ist es Zeit für eine gute Mahlzeit. Bei einem Bressehuhn und einem frisch gefangenen Karpfen lassen wir einen wunderschönen Tag kulinarisch ausklingen.