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Das Elsass / Prominente Hans Baldung Grien

 

 

 

 

Prominenet Bürger aus dem Elsass; Hans Baldung Grien

 

Hans Baldung Grien (1484 oder 1485-1545)

Der elsässische Humanist Beatus Rhenanus berichtete 1526 von Hans Baldung Grien als dem berühmtesten deutschsprachigen Maler nach Dürer.

Albrecht Dürer schätzte ihn so sehr, dass er ihm, seinem «grünen Hans», zeitweilig die Leitung der Nürnberger Werkstatt anvertraute.

Schon 1521 zählte ihn der französische Kunsttheoretiker Jean Pellerin als Hans Grün von Strassburg zu den grössten Malern seiner Zeit. Auch der mit dem Abstand mehrerer Jahrhunderte urteilende Basler Kunsthistoriker Jacob Burckhardt sah in ihm einen der bedeutendsten deutschsprachigen Maler überhaupt.

Hans Baldung wurde 1485, vielleicht auch 1484, geboren. Sein Vater übersiedelte mit der Familie spätestens 1495 nach Strassburg. Hier lebte schon der Bruder des Vaters, Hieronymus, der Leibarzt Kaiser Maximilians war.

Hans Baldung absolvierte seine Lehre in Strassburg und begab sich danach auf der Gesellenwanderung nach Nürnberg zu Albrecht Dürer.

Bereits in Dürers Werkstatt erhielt er den Beinamen Grün. 1509 kehrte er nach Strassburg zurück, wo er noch im selben Jahr Margaretha Herlin heiratete.

Zwischen 1512 und 1516 weilte Baldung in Freiburg, wo er für das Münster den von Jacob Burckhardt überschwenglich gerühmten Hochaltar ausführte.

Im Frühjahr 1517 kam Baldung nach Strassburg zurück, wo er 1518 in mehreren Fassungen das Thema «Tod und Frau» behandelte. Da nach dem Durchbruch der Reformation religiöse Themen in Strassburg wenig gefragt waren, suchte er neue Gebiete (antike Mythologie, Akte).

Der 1528 erfolgte Tod seines Meisters Dürer muss ihn sehr getroffen haben. Aus Nürnberg erhielt er eine Locke des toten Freundes.

Schon zu seinen Lebzeiten war Baldung sehr berühmt und brachte es zu hohem Ansehen in seiner Heimatstadt Strassburg, wo er 1545 in den Rat gewählt wurde. Im September des gleichen Jahrs starb er. In seinem Nachlass fand man die Locke Dürers, die er wie eine Reliquie aufbewahrt hatte.