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Das Elsass / Märchen und Legenden

 

 

 

 

Märchen und Legenden aus dem Sundgau und anderswoher.

         
Märchen und Legenden
  Die Erdwible
   
   

Die Erdwible sind Elfen im Oberelsass, von wohlwollender Art, die sich eher nachts als tagsüber zeigen.

Verirrten Reisenden weisen sie im Wald den Weg, sie können sich auf tausend Arten verwandeln, kämmen gern ihr gelocktes seidenes Haar und wohnen unter der Erde in glitzernden Höhlen, deren Wände mit Diamantsplittern übersäht sind.

Die Eingangstür befindet sich unter einem grossen Pilz oder hinter einer Dornenhecke. Die bewaldeten Hügel im Sundgau sind gemäss dem Volksglauben ihr bevorzugter Rückzugsort.

„Einst waren die Erdwible sehr hilfsbereit. Wenn nachts ein Sturm im Anzug war, mähten sie noch das Getreide zu Ende und banden es zu Garben. Indem sie auf die Wäsche armer Waschfrauen bliesen, trocknete diese in einer Minute.

Manchmal gössen sie in Dürrezeiten die Gärten. Waren die Bauersleute auf den Feldern und weinten die kleinen Kinder, sprangen die Erdwible schnell herbei, wiegten sie und sangen ihnen so liebliche Lieder, dass sie lächelnd einschliefen.

Die Erdwible betrachteten die Kleinen voll Entzücken bis die Eltern zurückkehrten. Sie trieben ihre Gefälligkeiten sogar so weit, dass sie noch rasch Feuer fürs Abendessen machten, bevor sie verschwanden."