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Limousin in Frankreich

 

 

 

 

Das Tal der Impressionisten

Sie kamen nach Barbizon, um den Wald von Fointainebleau südlich von Paris zu zeichnen; trafen sich im Küstenstädtchen Pont-Aven, wo ihnen bretonische Landmädchen Modell saßen - und sie ließen sich vom Lichtspiel an den Ufern von Creuse und Sedelle bei Crozant und Fresselines im Norden des Limousin inspirieren: Französische Impressionisten wie Armand Guillaumin, Claude Monet und Paul Madeline.

„Entdeckt" wurde Crozant 1827 von der Schriftstellerin George Sand. Sie ließ sich im Nachbarort Gargilesse nieder und versammelte berühmte Künstler um sich, wie den Dichter Maurice Rollinat, den Komponisten Frederic Chopin oder junge Impressionisten, die später die „Schule von Crozant" begründen sollten.

Die Landschaft rund um das Flüsschen Creuse hatte es ihnen angetan: ihre temperamentvollen Strudel im Frühjahr, die mit rosafarbigen Malven bewachsenen Steilhänge im Sommer, das bunte Herbstlaub der Wälder, die neblig verhangenen Felder im Winter - und hinter der Halbinsel mit den Ruinen der mittelalterlichen Festung der Zusammenfluss von Sedelle und Creuse.

Armand Guillaumin stellte seien Staffelei am liebsten mit Blick auf die zerfallenen Türme und Mauern von Crozant auf. 1892 war er an die Creuse gezogen, um „die Seele der Landschaft" zu studieren. Das wurde zur Leidenschaft: „Vielleicht gibt es auf der Welt einen Flecken, der ähnlich schön ist wie Crozant; aber einen schöneren, das kann ich nicht glauben."

Claude Monet ließ sich 1889 für drei Monate im Nachbardörfchen Fresselines nieder, gelockt von Georges Sands Patensohn, dem Poeten Maurice Rollinat, der ihm die Märzstimmung im von Nebel verhangenen Tal der Creuse beschrieben hatte: „... Auf den Hügeln schmeicheln die Horizonte den Blick: ein endloser grüner Schatten, umhüllt von dichtem, blauen Rauch."

Am Zusammenlauf der Großen und der Kleinen Creuse, dort, wo die untergehende Sonne leuchtende Schatten auf die Wasseroberfläche wirft, malte Monet seine ersten Serien - 23 Bilder, die heute in Galerien und Museen der ganzen Welt zerstreut sind.

Das „Tal der Impressionisten" zieht auch heute noch zahlreiche Künstler in seinen Bann; Galerien in Crozant, Fresselines und den Nachbardörfern zeugen von ihrer Kreativität, und das Kunstmuseum «Centre artistique de la Vallee de la Creuse» in Fresselines zeigt Werke bekannter und unbekannter Maler aus der Umgebung.

Spaziergänger, die selbst auf den Spuren von Monet oder Guillaumin wandern wollen, brauchen heute ein bisschen Fantasie. Denn seit die Creuse 1826 in Eguzon aufgestaut wird, ist ihr Wasserspiegel gestiegen und hat einige Uferstücke von Creuse und Sedelle untergehen lassen.

Zwischen Creuse und Sedelle

Wandern: Ausgezeichnete Spazier- und Wanderwege führen zu den schönsten Motiven der Künstler und zu atemberaubenden Aussichtspunkten zwischen Crozant und Fresselines, z.B. zum „Site Claude Monet".

Angeln/Fischen: Sedelle, Kleine und Große Creuse sowie ihre kleinen Zuflüsse bieten beste Angelmöglichkeiten für Karpfen, Weißbarsche, Zander usw.

Besichtigung der Ruinen von Crozant: Das Lieblingsmotiv Armand Guillaumins - eine mittelalterliche Festung, die sich einst 450 Meter auf der Halbinsel zwischen Creuse und Sedelle entlangzog.

Informationen erhalten sie unter:
Tourisme Infos Limousin
Tel. 0033 555 350 326