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Die Drôme - Historie

 

 

 

 


Seit grauer Vorzeit ist die Dröme eine gastfreundliche Region und hat fremde Völker und Stämme aufgenommen. Heute noch sichtbare Spuren zeugen von dieser reichen Vergangenheit.

Vor 12 000 Jahren überwinterten prähistorische Jäger in der Grotte von Thais in St. Nazaire-en-Royans. In ihrer Freizeit schnitzten sie Knochen. Im Sommer jagten sie Murmeltiere und zogen über den Vercors, um Wildschweine und Hirsche aufzuspüren.

Ihre Nachkommen benutzten den Feuerstein: 4000 Jahre v.Chr. kannte Vassieux seine Blütezeit als Stätte der Steinbearbeitung. Später kamen die in Marseille ansässigen Griechen die Rhone herauf, entdeckten ihre Nebenflüsse und trieben Handel mit der lokalen keltischen Bevölkerung.

Aus dieser Zeit des Austausches und des Wohlstandes sind der Drome Provence griechisch inspirierte Töpferwaren erhalten geblieben, die im archäologischen Museum von Le Pegue ausgestellt sind.

121 v.Chr. stehen sich Römer und Kelten in einer entscheidenden Schlacht gegenüber. Hier am Zusammenfluss von Rhone und Isere werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Über Jahrhunderte kennt die Drome den römischen Frieden. Die Porte St. Marcel und die Stadtmauer von Die zeugen davon. Dann fallen die Barbaren in unsere Region ein.

Zum Ruhme eines Herren oder eines Gottes
Das Mittelalter kannte eine starke Bautätigkeit zum Schutze seines Herren oder zur Ehrung Gottes. Die feudalen «mottes» der Drome des Collines schmücken sich mit Türmen, wie Albon, Ratieres und auch Montmiral.

Wehrdörfer entstehen: Taulignan, La Laupie, Etoile... Andere siedeln sich auf Bergkuppen an: Chabrillan, Montclar-sur-Gervanne, le Poet-Laval, St. May, La Garde Adhemar, um nur einige zu nennen.

Majestätische Abteien werden geschaffen: Saint Barnard in Romans, Valcroissant in Die, Aiguebelle in Montjoyer oder Leoncel. Zu dieser Zeit vergrössern die Fürsten von Albon, die den Titel «Dauphin» führen, ihre Ländereien, ein Grossteil der heutigen Dröme fällt in ihren Besitz.

1345 verhandelt der heillos verschuldete und kinderlose Humbert II den Verkauf seiner Ländereien an die französische Krone. Das Dauphine geht somit ins Erbe der königlichen Kronprinzen ein, die ihrerseits den Titel «Dauphin» übernehmen.

Weitere Bauherren haben ein bedeutendes Erbe hinterlassen: Die Familie Arnaud hat das Schloss von Crest erbaut, von dem nur noch der berühmte Turm erhalten ist. Die Adhemar haben im 12. Jhd. Montelimar mit Stadtrechten versehen. Die Renaissance baut prächtige Bürgerhäuser in Valence, Romans und Montelimar und gestaltet die mittelalterlichen Burgen von Suze-la-Rousse und Grignan zu angenehmen Lustschlössern um.

Im 16. Jhd. zeigt sich die Drome mit den Protestanten von ihrer rebellischen Seite. Die Religionskriege verwüsten das Land. In Poet Laval erinnert sich das Museum für Protestantismus...

Die Bewegung, die zur Revolution 1789 führt, findet ihren Ursprung im Dauphine, anlässlich einer Versammlung in Romans. Hochburg im Widerstandskampf des zweiten Weltkrieges bleibt die Drome der Freiheit treu.