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Die Drôme - Gastronomie

 

 

 

 

GASTRONOMIE

Eine palette an Wohlgeschmäckern

Die kulinarische Tradition hängt mit Klima und Boden und natürlich mit ihrer Geschichte zusammen. Im Norden hat die Hügellandschaft unweit der Alpen die Küche beeinflusst. Die Mitte des Departements zeichnet sich durch die Vielfalt seiner Produkte aus, während die Küche des Südens eindeutig mediterran, von der sonnigen Provence und ihren duftenden Krautern bestimmt wird.

Menü aus Berg und Tal

Am Beginn des Menüs kommt man um den Spargel, der in den sandigen Böden um St. Donal wächst, nicht umhin. Dann eine Pate aus Leber und Schweinefleisch mir Krautern fein abgeschmeckt: die Caillette aus Chabeuil.

Reissende kleine Flüsse aus dem Gebirge bringen Forellen mit, die mit dem hier hergestellten Walnussöl angerichtet werden. Als Hauptgericht Ravioles.

Holzfäller aus dem Piemonr, die diesseits der Alpen neue Arbeit suchten, brachten dieses Gericht aus ihrer Heimat mit und passten es an die kulinarischen Gepflogenheilen der Drome an: Die kleinen Teigstückchen werden mit Frischkäse, Petersilie, Ei und Kohlrabiblättern gefüllt.

Aus Raviolis wurden Ravioles. Zum Nachtisch Pogne mit Schokolade. Schon im Mittelalter kannte man die Pogne: vor Festen kauften die Hausfrauen ein paar Handvoll (poignees) Weizen, um daraus den kranzföminigen Kuchen zu backen.

Die Schokolade kommt aus Tain l'Hermitage, wo Valrhona seit 1922 feinsten Kakao verarbeitet. Aus Tain auch zwei grosse Weine, seit 1937 AOC: Hermitagc und Crozes-Hermitage.

Menü der Vielfalt

Für die Vorspeise bietet sich hier die Honigmelone aus Montoison an.

Beim Fleisch die Qual der Wahl: das Lamm der Voralpen, das im Diois grast, Zicklein, eine Spezialität aus Bourdeaux, Kapaun des Dauphine oder Hase.

Das Perlhuhn wurde von einem berühmten Karthager eingeführt und die Wachtel, ursprünglich ein Zugvogel, ist in der Drome sesshaft geworden.

Das Fleisch wird hier mit Knoblauch gespickt und von einem Brezeme, einem eleganten Cotes du Rhone begleitet.

Dann kommt ein kleiner runder, weicher Ziegenkäse von hier: der Picodon. Dieser Käse ist übrigens weit gereist. 1996 flog er mit Columbia ins Weltall!

Ob sahnig oder eher würzig passt er gut zu einem ruhigen Wein aus Chatillon en Diois.

Das Rhonetal bietet eine breite Palette an Obst zum Nachtisch. Dazu harmoniert der « suisse » aus Valence, einziger von einem Papst inspirierter Keks. Am 29.8.1799 stirbt Pius VI in Valence. Um den Papst zu würdigen, schuff eine Bäckerin der Stadt aus Sandteig eine Figur , die der Leibwache in einer von Michelangelo entworfenen Uniform entspricht.

Als krönender Abschluss ein Glas prickelnde Clairette de Die.

Die sonnige Küche der Provence

Welches Gericht auch immer man wählt, drei Geschmacksnoten schmeicheln stets dem Gaumen: die Olive der Baronnies, die Trüffel des Tricastin und die würzigen, wohlriechenden Krauter.

Symbolträchtig ist der Olivenbaum, er steht für Frieden, Ruhm und Fruchtbarkeit, ist stolz auf seine Unsterblichkeit.

Aus der um Nyons angebauten schwarzen Olive wird ein fruchtiges Öl gewonnen. Für guten Geschmack stehend, wurden Trüffel von den römischen Feldherren wie Bonbons geknabbert.

In Paris tun es die Opernbesucher den Römern nach. Das Tricastin ist der wichtigste Trüffellieferant Frankreichs. Der im Winter von Hunden aufgespürte «schwarze Diamant» wird hier « rabasse » genannt.

Die Drome ist auch der grösste Produzent von Aromapflanzen: Thymian, Salbei, Rosmarin...

Aus Montelimar kommt der Nougat, ursprünglich aus Walnüssen hergestellt, die im nahen Dauphine gedeihen. Als um 1650 Olivier de Serre den Mandelbaum in die Provence einführt, ändert der Nougat sein Rezept.

Honig ist eine weitere hiesige Spezialität. Sein süsser Sirup darf im Nougat nicht fehlen. Die Linde ist das Wahrzeichen der Baronnies. 90 % der französischen Lindenblüten kommen von hier her und ergeben einen köstlichen verdauungsfördernden Tee.

Schliesslich hat die Drome Provencale auch Weine zu bieten: Cotes du Rhone Villages, Coteau du Tricastin, Landweine aus Grignan und den Baronnies...

Spazierfahrt durch den Weinberg

Auf der Domaine de Maupas in Chatillon-en-Diois erhält der Weinberg manchmal ungewöhnliche Besucher: Violette und Fanny.

Die beiden«jungen Damen» sind trotz ihrer Korpulenz sehr friedfertig. Violette und Fanny sind nämlich Pferde der Rasse «Percheron» und ziehen einen Wagen, auf dem 15 Personen Platz finden.

Jerome Cayol, Winzer mit Leib und Seele wird dann zum Kutscher und kann so seine Besucher an seiner Begeisterung für seinen Beruf teilhaben lassen.

Vor Ort erklärt Jerome Cayol seine Arbeit mit den Rebstöcken und Weintrauben. Einen Spaziergang zur Bewunderung der Weinrebe kann man natürlich auch zu fuss machen....

Im Frühjahr putzt und verjüngt sie sich. Im Sommer zeigt sie stolz ihre belaubten Zweige und die perlenden Trauben, in der sich die Sonne spiegelt.

Im Herbst färben sich die Blätter, und die Trauben legen Purpur an, andere schillern silberfarben. Die Zeit der Weinlese ist gekommen. So zeigen die beschilderten Wege alle Charakterzüge dieser knorrigen Schönen.

Unter ihnen die «sentiers des collines de l'Hermitage» in Tain-l'Hermitage, der «sentier viticole» in Vercheny in den Weinbergen der Clairette de Die und die «sentiers du Terroir», die von den Winzern von Saint-Pantaleon-les-Vignes und Rousset-Ies-Vignes angeboten werden, und die die zwei Dörfer über zwei Rundwege von 7 km verbinden.

Weitere Wanderwege die das Weinbaugebiet der Drome durchziehen, werden in den Randocartes-Randoguides vorgeschlagen.