Drôme
 
 
 
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Die Drôme

 

 

 

 

Die Drôme ist ein Durchgangsland, liegt genau nördlich der Provence, und hat ihren Namen von dem sauberen Fluss, der sie von den Ausläufern der Alpen kommend nach Westen strebend durcheilt und bei Loriol in die Rhône mündet.

Als hätte der Briefträger Cheval mit seinem Idealschloss den Standard für das Skurrile und Wahnwitzige gesetzt, finden sich im Vallée de la Drôme, dessen Nord-Süd-Achse sich in etwa von Valence bis Montélimar erstreckt, jede Menge eigentümliche Sehenswürdigkeiten.

In Soyans gibt es ein winziges Eiermuseum in mittelalterlichen Mauern, das vor Exponaten fast überquillt. In Mirabel-et-Blacons findet sich die einzige zu besichtigende Tonmurmelfabrik der Welt.

Romans-sur-Isère präsentiert in den Räumen eines ehemaligen Klosters ein internationales Schuhmuseum, das jeden Fetischisten glücklich macht.

Der Gipfel des Bizarren aber ist das „Musée de L’Insolite“ des Künstlers Max Manent in Loriol, ein Panoptikum von Absonderlichkeiten, dessen größte Attraktion das nur für Erwachsene reservierte „erotische Zimmer“ ist, in dem sich unter anderem auch eine „Liebesgeige“ aus der Zeit Louis XIV. befindet.

Doch die Drôme ist nicht nur das Land der kulturellen Kuriositäten, sondern vor allem eine Region mit außerordentlichen landschaftlichen Reizen und Kontrasten: die sanfte Hügellandschaft der Drôme des Collines im Norden, die lieblichen Weinhänge und Obstgärten des Rhônetals im Westen, die malerischen Bruchsteindörfer der „Drôme Provençal“ im Süden, die Schluchten und felsigen Abstürze des Vercors im Osten.

Die raue Hochebene des Vercors war einst ein Zentrum der Résistance gegen die deutsche Besatzung.

Passionierte Radler finden in dem heute friedlichen Gebirge knapp 100 Pässe vor, die es zu bezwingen gilt. Zahlreiche Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade bieten sich für Touren zu Fuß an.

Kletterer entdecken hier ein Traumterrain, Kanuten bieten die zahlreichen Flüsschen vor allem im Frühjahr Herausforderung.

Auch in der Drôme findet sich bereits das Sehnsuchtsblau des Südens: an Fensterläden ebenso wie an den im Frühsommer in ganzer Pracht leuchtenden Lavendelfeldern. Die Dörfer und Städtchen sind weniger bekannt, doch ebenso pittoresk wie die der Provence. Ein Dutzend Orte hat sich unter dem Motto „Villages Botanique“ zusammengeschlossen, um das Auge zu entzücken.

Über die uralten Mauern von Mirmande ranken Steingewächse. Grignan, mit seinem durch die Briefe Madame de Sevignés bekannten Schloss, schmückt sich über und über mit Rosen.

Albon lässt allerlei Gewächse sprießen, die aus Märchen und Mythen bekannt sind. Kulinarisch ist die Drôme ein Schlemmerparadies. Vom herzhaften Gebirgsschinken aus dem Vercors über Lavendelhonig und feinste Obstliköre bis zu den berühmten Oliven von Nyons wird alles auftischt, was der Feinschmecker begehrt.

Besonders stolz ist man aber auf den Ziegenkäse „Picodon“, dem ein eigenes Volksfest gewidmet ist.

Die bei den meisten Touristen nur wenig bekannte Drôme ist die Pforte in den Süden, aber vor dem Palais Idéal des nimmermüden Briefträgers finden sich bereits die Stände mit provenzalischen Souvenirs: bunte Tischdecken, Schürzen sowie Teller und Tiegel mit dem gelb-grün-schwarzen Olivenmotiv, als gelte es zu beweisen, dass man schon Teil des Sehnsuchtslandes der Maler ist.

Palais Idéal