Patrick Süskind
 
 
 
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Patrick Süskind

 

 

 

 

 

 

Patrick Süskind der als Dramatiker, Prosaschriftsteller, Hörspiel- und Drehbuchautor gleichermaßen erfolgreich ist wurde am 26.März 1949 in Ambach am Starnberger See geboren.

Sein Vater ist der Schriftsteller, Übersetzter und längjährige Mitarbeiter der Süddeutschen Zeitung Wilhelm Emanuel Süskind.

Dieser ist u.a. durch die gemeinsam mit Dolf Sternberger und Gerhard Storz herausgegebenen und verfassten Artikelsammlungen "Aus dem Wörterbuch des Unmenschen" bekannt geworden.

Nach Abitur und abgeleistetem Zivildienst studierte Patrick Süskind von 1968-1974 in München Geschichte. Sein Auslandsstudium verbrachte er in Aix-en Provence.

Danach lebte er von Gelegenheitsjobs und schrieb kleinere Prosastücke, welche aber zunächst nicht veröffentlicht wurden.

Sein erster großer Durchbruch gelang ihm mit dem Theaterstück "Der Kontrabass"(ürsprünglich als Hörspiel gesendet). Die Uraufführung fand im Münchner Cuvilliestheater statt. Der einaktige Monolog erzielte Erfolge von Australien bis Israel und war das meistgespielte Theaterstück Deutschlands in der Spielzeit 1984/85.

 

Mit dem Roman "Das Parfüm" gelang Süskind fünf Jahre später der Welterfolg. Das Stück hielt sich mehr als neun Jahre in den Bestsellerlisten und so konnte der Verlag das Erscheinen einer preiswerten Taschenbuchausgabe nahezu zehn Jahre hinauszögern.

Der Roman wurde in 33 Sprachen übersetzt und über 8 Millionen Mal verkauft.

Für dieses Werk hatte Süskind zuvor auch lange Recherchen durchgeführt, die Schauplätze der Handlung bereist, sich in Grasse bei der namhaften Firma Fragond in die Geheimnisse der Parfümkunst einweihen lassen und vor allem eine Anzahl von literarischen und kunsthistorischen Quellen studiert, die er auch ausgiebig für seinen Roman nutzte.

1987 wurde die Novelle "Die Taube" veröffentlicht, deren Hauptfigur der Bankwachmann Jonathan Noel ist. Der Lebensvermeider Noel hat wie alle (Anti)Helden Süskinds Schwierigkeiten sich in der Welt zurechtzufinden, lebt isoliert und einsam.

Menschenscheu sind alle Figuren Süskinds auf sich selbst und ihre kleine Welt reduziert. Für alle gilt wohl, was er anlässlich des Stückes "Der Kontrabass" einmal äußerste:er habe ,,insofern auf eigene Erfahrungen zurückgreifen (können), als auch ich den größten Teil meines Lebens in immer kleiner werdenden Zimmern verbringe, die zu verlassen mir immer schwerer fällt. Ich hoffe aber eines Tages ein Zimmer zu finden, welches so klein ist und mich so eng umschließt, dass es sich beim Verlassen von selbst mitnimmt."

Heute lebt der Erfoglsautor, über den trotz seiner literarischen Berühmtheit nur wenig bekannt ist, abwechselnd in München oder Frankreich vorzugsweise aber in Mansarden, offenbar jedoch nicht ganz so isoliert wie seine literarischen Figuren. Trotzdem meidet er öffentliche Auftritte und entzieht sich dem Medienrummel des Literaturbetriebs.

Auch die Verleihung von Literaturpreisen (FAZ- Gutenberg- und Tukan- Literaturpreis) lehnt er ab.

Der Ausruf seines Titelhelden in "Die Geschichte von Herrn Sommer", ,,Ja so lasst mich doch endlich in Frieden", spricht dem Autor sicherlich aus der Seele.

Er zieht es vor sich meist ironisch distanziert zu Wort zu melden. Im einzigen bisher von ihm existierenden längeren Interview versprach er das Geheimnis um seine Person im Jahre2019, also an seinem 70.Geburtstag zu lüften.

Trotz allem verbinden ihn unter anderem Freundschaften mit dem französischen Cartoonisten Sempe dem ebenso öffentlichkeitsscheuen Illustrator aus "Die Geschichte von Herrn Sommer", die Koproduktion wurde 1991 veröffentlicht.

Mit dem ebenso erfolgreichen Regisseur Helmut Dietl schrieb Süskind die Drehbücher für zwei erfolgreiche Fernsehserien nämlich "Kir Royal" und "Monaco Franze".

Ihr jüngstes gemeinsames Werk war das Drehbuch zur Filmkomödie "Rossini oder die mörderische Frage wer mit wem schlief", ausgezeichnet mit dem Deutschen Drehbuchpreis1996.

In dieser Filmkomödie sind einige Anspielungen auf den Roman ,,Das Parfüm" unschwer zu erkennen.

Dies war bis zum heutigen Tag sein letztes größeres Werk, wir hoffen dass er uns noch lange erhalten bleibt und sein Versprechen das Geheimnis um seine Person im Jahre 2019 zu lüften, einlöst.

Im Jahr 2006 erfolgte die Verfilmung von "Das Parfüm" unter der Regie von Tom Tykwer und mit Ben Whishaw und Dustin Hoffman in den Haupttrollen.