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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
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Simon Vouet
 
 

Vouet, Simon (* Paris 1590, gest. Paris 1649).

Simon Vouet, der Sohn des Malers Laurent Vouet, reist in seiner Jugend sehr viel (Konstantinopel 1611 bis 1612, Venedig 1612-1613), bevor er sich von 1614 bis 1627 in Rom niederläßt.

Von Kardinal Barberini, dem späteren Papst Urban VIII., protegiert, bekommt er viele Aufträge und wird schnell berühmt. Nach kurzem Aufenthalt in Genua (1620 bis 1621) kehrt er nach Rom zurück und wird zum Vorsteher der Lukas-Akademie gewählt (1924).

Sein italienisches Werk ist gut erhalten. Er steht in der Nachfolge Caravaggios und Lanfrancos und widmet sich besonders der religiösen Malerei: „Geburt der Jungfrau" (1618-1620, Rom, S. Francesco a Ripa), „Kreuzigung" (1621 -1622, Genua, S. Ambrogio).

Er malt auch eine Reihe freier und sehr persönlich aufgefaßter Porträts („Bildnis eines jungen Mannes", Rom, Sammlung Pallavicini). Aber noch vor dem Ende seines römischen Aufenthalts ersetzt er nach und nach die dramatischen Lichteffekte Caravaggios durch eine klarere Manier („Die besiegte Zeit", 1527, Madrid, Prado).

Diese Manier festigt er nach seiner Rückkehr nach Frankreich im Jahre 1627. Er wird zum Ersten Maler des Königs ernannt und entfaltet unter Einsatz zahlreicher Mitarbeiter eine rege Tätigkeit im Palais du Luxem-bourg, im Kardinalspalast und in den Schlössern Chilly, Rueil und Fontainebleau.

Leider ist ein guter Teil seines Werkes verlorengegangen, trotzdem ist die Zahl der noch erhaltenen Bilder groß. Vouet befaßt sich mit verschiedenen Gattungen: Allegorien („Reichtum", Paris, Louvre) und religiösen Kompositionen („Martyrium des hl. Eustachius", Paris, Kirche Saint-Eustache, „Kreuzigung", Museum von Lyon, „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten", Museum Grenoble, etc.).

Die Farbe ist kühn und dick aufgetragen, die rhythmische, oft kreisförmige Komposition beweist seinen Sinn für Wucht und Monumentalität. Vouet erscheint als einer der wichtigsten Vertreter des französischen Klassizismus, der unter Ludwig XIV. seine große Zeit hat.