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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
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Raoul Dufy
 
 

Dufy, Raoul (* Le Havre 1877, gest. in Forcalquier 1953).

Dufy belegt den Kurs des neoklassizistischen Malers Lhuillier an der Schule der Schönen Künste in Le Havre und übt in dieser Zeit das Zeichnen mit der linken Hand, um nicht in Routine zu verfallen, auf diese Art beginnt er auch zu malen.

1900 schreibt er sich im Pariser Atelier Bonnats ein, aber es sind mehr die Impressionisten und Toulouse-Lautrec, die ihn in dieser Zeit zu seinen ersten Ansichten von Paris und der Normandie anregen.

Gebannt von „Luxe, calme et volupté", dem Bild, das Matisse 1905 im Herbstsalon ausstellt, verliert er sich in „Betrachtung des Wunders der Imagination, die durch Zeichnung und Farbe erzeugt wird". Er bleibt indessen in seinen Landschaften aus der Normandie besonders nahe an Marquet („Die Plakate von Trouville", 1906, Paris, Nationalmuseum Moderner Kunst), bevor wirklich der Einfluß Matisses wirksam wird („Johanna in den Blumen", 1907, Museum Le Havre).

Cézannes Retrospektive von 1907 und eine Reise mit Braque (1908) nach L'Esta-que reizen ihn zu dem Versuch, seine Bilder kräftiger zu strukturieren, ohne allerdings dem Kubismus zuzuneigen („Bäume von L'Estaque", 1908, Paris, Nationalmuseum Moderner Kunst). Seine neue Manier erregt den Unwillen der Sammler.

Er beginnt Holzschnitte zu machen und sich für dekorative Kunst zu interessieren. 1911 gründet er mit Hilfe von Paul Poiret ein Unternehmen für dekorative Textilien, dann zeichnet er von 1912 bis 1930 Muster für das Haus Bianchini-Férier.

Er schafft die Dekors für „Stier auf dem Dach" von Cocteau und Milhaud (1920). Um die Wirkung seiner Stoffe zu beobachten, begibt er sich nach dem Krieg häufig auf die Rennplätze und an die Küste. Dabei entdeckt er die Bewegung und die Dichotomie, die zwischen der Wahrnehmung der Farbe eines bewegten Gegenstands und seiner Kontur besteht.

Sein Stil festigt sich, die schnelle Strichführung behält den lebhaften Farben gegenüber ihre Eigengesetzlichkeit („Regatta in Cowes", 1930, Sammlung Louis Carré; „Das Rennen", 1935, Sammlung Aga Khan). In dieser Zeit beginnt er, sich der Farben des Chemikers Maroger zu bedienen, die wie Aquarell wirken.

Sein Können erreicht einen Höhepunkt in ,,Zauber der Elektrizität", eine 600 qm große Dekoration, die er 1937 für die Weltausstellung malt (Paris, Museum Moderner Kunst). Nach dem Krieg wird Dufys Kunst in seinen Bildern mit nur einer dominierenden Farbe nüchterner: das Gelb in „Gelbe Konsole mit Violine" (1947, Sammlung Carré), das Rot in „Rosa Violine" (1948, Privatbesitz), das Schwarz in der Serie „Schwarze Schiffe" von 1948 bis 1952 („Le Cargo noir", 1952, Museum von Lyon).

Das Musée national d'Art Moderne in Paris besitzt eine beachtliche Sammlung von Federzeichnungen und Arbeiten mit Fettstift.