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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 

 
Prominente Franzosen
Odilon Redon
 
 

Redon, Odilon (* Bordeaux 1840, gest. in Paris 1916).

Redon stammt aus einer bürgerlichen Familie und erlernt bei Gorin, einem Schüler Isabeys, das Zeichnen. Nach einer Zeit im Atelier von Gerome läßt ihn Bresdin um 1863 den Stich und die Lithographie entdecken und leitet ihn an zu einer subjektiven Interpretation der Wirklichkeit, wobei er die „empfundene Wirklichkeit" der „gesehenen Wirklichkeit" vorzieht („Dante und Vergil", 1865, Kohle, Almen, Niederlande, Sammlung Madame Bonger). Nach dem Krieg von 1870 zeichnet Redon fast ausschließlich Kohle und Lithographien, die er seine „Noirs" nennt.

Da er das visionäre Werk von Goya und Gustave Moreau kennt, zeichnet er Serien von manchmal recht morbiden Lithographien („Im Traum", 1879; „Huldigung für Goya", 1885, „Die Versuchung des hl. Antonius", 1888, 1889 und 1896, „Die Apokalypse", 1899).

In diesen Kohlezeichnungen gibt er sich „der Darstellung des Imaginären" hin, von „Haupt des Orpheus über dem Wasser" (Otterlo, Museum Kröller-Müller) bis zu „Traumbild" (Paris, Louvre).

Er hat aber Ol- und Pastellmalerei nie aufgegeben. Nach 1900 gesteht er, daß er mit Kohle nicht mehr arbeiten könne, und nun bricht die Farbe in sein Werk ein: Porträts in Pastell (Jeanne Chaine", 1903, Basel, Kunstmuseum) und Blumenstücke (Paris, Louvre und Petit Palais).

In mit überquellenden Farben geschmückten Szenen setzt er auch seine mythologischen „Visionen" fort („Der Wagen Apollos", 1809, Museum von Bordeaux; „Geburt der Venus", 1912, Paris, Petit Palais). Redon ist Gründungsmitglied des Salons der Unabhängigen von 1884, nimmt an der Ausstellung der Impressionisten von 1886 teil, aber sein Symbolismus ist diesem Malstil entgegengesetzt.

Bei Gauguin und den Nabis hingegen findet er die wärmste Zustimmung.