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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
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Jean-Baptiste-Siméon Chardin
 
 

Chardin, Jean-Baptiste Simeon (* Paris 1699, gest. Paris 1779).

Nachdem er bei dem mittelmäßigen Pierre Jacques Cazes studiert hat, kommt Chardin 1720 in das Atelier des Noel Nicolas Coypel, des Halbbruders von Antoine.

1724 bekommt er den Titel eines Meisters der Lukas-Akademie, und in den folgenden Jahren gewinnt er öffentliches Interesse mit seinen Stilleben: „Der Rochen", „Das Büfett" (1728, Paris, Louvre). Im gleichen Jahr wird er von der Akademie als „Maler von Früchten, Blumen und kleinen Gegenständen" angenommen.

Im Jahre 1730 hilft er J.-B. van Loo, die Große Galerie von Fontainebleau zu restaurieren, wobei er sich Tiere und Gegenständliches vorbehält.

Da Chardin seine Arbeit nicht auf Stilleben beschränken will, entschließt er sich außerdem zur Genremalerei nach holländischer Manier (Teniers): „Dame, einen Brief versiegelnd" (1733, Berlin, Staatliche Museen), „Das Kind mit dem Kreisel" (1738, Louvre), „Die Kartoffelhändlerin" (1739, Louvre), „Das Tischgebet" (1740, Louvre).

Da er aber eine gewisse Ablehnung des Publikums spürt, kehrt er zu den Themen zurück, denen er seinen Ruf verdankt: „Dessert" und „Glas mit Oliven" (Paris, Louvre), die 1763 im Salon ausgestellt sind, „Korb mit Pfirsichen" (1768, Louvre).

Da gegen 1770 sein Augenlicht nachläßt, wendet er sich dem Pastell zu und schafft wunderbare Porträts: „Selbstbildnis mit Brille" (1773), „Selbstbildnis mit Schirm" (1775) und „Frau des Künstlers" (1775, Louvre).

Offenbar ist Chardin wie die Maler der Realität des 18. Jahrhunderts für die malerische Anekdote unzugänglich. Ob er Stillleben oder das tägliche Leben malt, immer erspürt er das Wesen des Objekts, das heimliche Leben, das er in seinen ausgewogenen Kompositionen ohne Aufdringlichkeit wiedergibt.