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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
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Jean-Baptiste Oudry
 
 

Oudry, Jean-Baptiste (* Paris 1686, t Paris 1755).

Jean-Baptiste Oudry, der Sohn des Malers Jacques, tritt 1707 dem Atelier Largillieres bei. Nach dem Vorbild seines Lehrers beginnt er mit dem Malen religiöser Bilder und Porträts und wird 1719 mit einer Allegorie des „Überflusses" in die Akademie aufgenommen.

Von da ab spezialisiert er sich auf die in seinem Werk vorherrschenden Themen: Stilleben, Tierbilder und Jagdszenen. 1712 malt er „Stilleben mit Insekten" (Museum von Agen).

Von Desportes beeinflußt, malt er 1721 zweimal „Rückkehr von der Jagd" (London, Wallace Collection) und „Das tote Reh" (Museum Schwerin). 1722 malt er seine erste Jagdszene, „Die Wolfsjagd" (Ansbach, Residenz), und 1723 „Signal Hirsch tot" (Stockholm, Königl. Palast), mit beidem hat er viel Erfolg.

Ab 1726 malt er auch für die Manufaktur von Beauvais, 1734 wird er dort Direktor, und 1736 wird er zum „Inspecteur aux Gobelins" ernannt.

Er malt Entwürfe in großer Zahl, neue „Jagdszenen" (1727), „Fabeln von Lafontaine" (1736) für Beauvais und von 1733 bis 1746 „Königliche Jagdszenen" für die Gobelin-Manufaktur.

Er bemüht sich um präzise und realistische Darstellung und besteht auf exakter Wiedergabe in den Gobelins. Sein Bemühen um Naturtreue, die fast an Trompe-Pceil gemahnt, findet sich in Arbeiten für den König wie für Private: „Ein Hase und eine Rehkeule" (1742, Museum Cleveland) und „Hirschköpfe" aus dem Jagdzimmer von Fontainebleau.

Manchmal entwickelt er großartige Farbabstufungen, wie in „Weiße Ente" (1753, London, Privatsammlung), wo es von Silbern bis Reinweiß eine raffinierte Farbskala gibt. Oudry erweist sich auch als großer Landschafter, denn auf Landschaft legt er oft mehr Wert als auf das ihm gestellte Thema („Landschaft mit Wolfsjagd", 1748, Museum von Nantes).

Es sind sehr viele Zeichnungen dieses fruchtbaren Künstlers erhalten geblieben: Skizzen für die königlichen Jagden (Paris, Louvre; Leningrad, Eremitage) und 275 Zeichnungen zu der Ausgabe der Fabeln von Lafontaine (1729-1734, Privatsammlung).