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Prominente Personen aus Gegenwart und Vergangenheit in Frankreich

 

 

 

 

 
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Francesco Primaticcio
 
 

Primaticcio, Francesco (* Bologna 1504, gest. Paris 1570).

In seiner Jugend wird Primaticcio geprägt durch Correggio, Parmigianino und besonders durch Giulio Romano, dessen Assistent er seit 1526 im Palazzo del Te war (Mantua, Saal der Stuckarbeiten).

1532 wird er von Romano nach Frankreich geschickt, um unter Rossos Leitung an der Ausstattung von Schloß Fontainebleau mitzuarbeiten. Aber der größte Teil seiner Werke ist verschwunden: „Zimmer des Königs" (1533 und 1535), „Zimmer der Königin" (1534-1537), wovon nur noch der Kamin übrig ist, „Pavillon de Pomone" (1533 bis 1537), „Pavillon des Poesles" (1535-1543).

Im Jahre 1540 übernimmt er mit Rossos Tod eine führende Rolle. In dieser Zeit malt er „Danae", heute in der Galerie Franz' I., dann das „Kabinett des Königs" (1541-1545, heute zerstört).

In der „Kammer der Herzogin d'Estampes" (1541-1544), die unter Ludwig XV. und im 19. Jahrhundert umgebaut wurde, ist noch etwas von dem alten Stuck erhalten, der die Fresken einrahmte.

Das „Appartement der Bäder" im Erdgeschoß der Galerie Franz' I., das von 1541 bis 1547 ausgemalt wurde, ist gleichfalls verschwunden. Um diese Zeit gibt Primaticcio den Gebrauch von Stuck nach und nach auf. Unter Assistenz von Niccolö dell'Abbate beendet er von 1522 an die „Galerie d'Ulysse" (seit 1541 in Arbeit) und von 1552 bis 1556 den „Ballsaal", der ganz mit Fresken mythologischen Inhalts ausgemalt wird.

Außer seinen Arbeiten in Fontainebleau, wo er viele Helfer hatte, leitet Primaticcio auch noch das Atelier für antike Abgüsse, das er bei einem Aufenthalt in Rom gekauft hatte, und das Skulpturen-Atelier, das Germain Pilon für das „Denkmal des Herzens Heinrichs II." (Paris, Louvre) und das Grabmal Heinrichs II. (Saint-Denis) gegründet hatte.

Seine Bilder sind recht selten: die „Heilige Familie" (Leningrad, Eremitage) und „Odysseus und Penelope" (Toledo/Ohio, Kunstmuseum).

Obwohl ein großer Teil seines Werkes nicht erhalten ist, blieb dank der vielen Zeichnungen im Louvre, in der Albertina von Wien und im Nationalmuseum von Stockholm eine Vorstellung davon bewahrt.

Die Zeichnungen erlauben uns die etwas gezierte und manchmal affektierte Kunst dieses vollkommenen Vertreters des Manierismus besser kennenzulernen.