Vallotton, Félix (* Lausanne 1865, gest. in Paris 1925).
Der Schweizer Vallotton geht 1882 nach Paris und wird 1900 in Frankreich naturalisiert. Er schreibt sich an der Akademie Julian ein und nimmt mit Bonnard, Sérusier, Ranson und Vuillard Verbindung auf.
Zum Einfluß der Nabis kommt der von Gauguin und eine besondere Vorliebe für den Zöllner Rousseau. Seine ganze, äußerst realistische Malerei ist pessimistisch getönt („Triptyque du Bon Marché", 1898, Schweiz, Privatbesitz; „Selbstbildnis", 1923, Bern, Museum).
Seine völlig unerotischen Akte scheinen den Surrealismus und sogar Balthus anzukündigen („Entführung der Europa", 1908, Privatsammlung). Seiner anarchistischen Grundhaltung entsprechend, findet man in seinen Holzschnitten für satirische Zeitschriften dieselbe Bosheit („Le Rire", „L'Assiette au beurre").