Verriet, Claude Joseph (* Avignon 1714, f Paris 1789).
Vernet geht 1734 nach Italien und bleibt dort bis 1753. Da er eifrig die Werke Claude Lorrains studiert hat, widmet er sich der Landschaftsmalerei („Die zerstörte Brücke", „Die Engelsburg", 1745, Paris, Louvre).
Nach seiner Rückkehr wird er 1753 mit „Über dem Meer untergehende Sonne" (verloren) in die Akademie aufgenommen. Der Marquis de Marigny, „surintendant des bätiments du roi" gibt ihm 24 Bilder französischer Häfen in Auftrag. Davon malt er 15 in neun Jahren („Hafen von Marseille", 1754, „Stadt und Reede Toulon", 1756, Paris, Louvre, „Hafen von Rochelle", 1763, Paris, Marinemuseum . . .).
Wie in seinen italienischen Arbeiten erweist er sich auch hier als feinfühliger Beobachter der Atmosphäre und des Lichtes. Künftig malt er vorwiegend im Atelier, und man spürt schon Anzeichen der Vor-Romantik.
Die Natur wird wilder und bewegter, und zwar sowohl in seinen „Seestücken" als auch in seinen „Badenden" („Der Sturm", 1777, Avignon, Museum Calvet).