Ch. Maurice de Talleyrand
 
 
 
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Charles Maurice de Talleyrand-Perigord

 

 

 

 

 

13.2.1754 - 17.5.1838

Sproß einer alten Adelsfamilie - wurde Charles Maurice de Talleyrand-Perigord Geistlicher; eine Missbildung des Fußes hatte ihn von der militärischen Laufbahn ausgeschlossen.

Geschickt und wendig, stieg er schnell auf der hierarchischen Stufenleiter empor.

Beim Ausbruch der Revolution unterstützte er die Forderungen des Dritten Standes und war maßgeblich am Zustandekommen der "Zivilkonstitution für den Klerus" beteiligt.

Als er auf diese den Treueid leistete und sogar so weit ging, selber die Enteignung der Kirche zu beantragen, belegte ihn der Papst mit dem Bannstrahl.

Seiner kirchlichen Würden und Ämter entledigt, begann Talleyrand die diplomatische Laufbahn, 1792 wurde er als Botschafter nach London geschickt, aber nach kurzer Tätigkeit, geheimer Verbindungen mit Ludwig XVI. verdächtigt, zurückberufen.

Erst 1796, als ihn der mächtige Barras protegierte, wagte er sich nach Frankreich zurück.

Ein Jahr später war er Außenminister der Republik und blieb es bis 1799. Früh genug schlug er sich auf die Seite Napoleons, unterstützte den Staatsstreich vom 9./10. November 1799 und wurde wieder Außenminister.

Auch von Napoleon löste er sich im rechten Augenblick; 1807 legte er sein Amt nieder und wurde, zusammen mit Fouche, Mittelpunkt der geheimen Opposition gegen den Kaiser, nach dessen Sturz er abermals, diesmal von Ludwig XVIII., zum Außenminister ernannt wurde.

Nach den Hundert Tagen bildete er eine neue Regierung.

Der Machtkampf zwischen ihm und Fouche endete mit der Entlassung beider Konkurrenten. Talleyrands Spürsinn ließ ihn nach dem Tode Ludwigs das Ende der Bourbonen vorausahnen.

Frühzeitig setzte er auf Louis und gelangte durch die Julirevolution wieder in die politische Ära.

Von 1830 bis 1834 hatte er den wichtigen Botschafterposten in London inne.