Bayard
 
 
 
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Bayard - 1475-1524

 

 

 

 

 

In Pierre du Terrail, Seigneur de Bayard, verkörpern sich noch einmal die Ideale des mittelalterlichen Rittertums.

Gottesdienst und Erdenminne, Vasallentreue und Großmut des Siegers im Kampf gegen den Unterlegenen sind die Tugenden des "Chevalier sans peur et sans reproche", des Ritters ohne Furcht und Tadel.

Die französische Nation, die in ihm das Sinnbild ihres Volkscharakters sah, umgab ihn mit einem strahlenden Kranz von Legenden und Märchen.

Wie ein heller Stern erglänzten sein Leben und seine Taten noch einmal am Firmament des ausgehenden Mittelalters bevor eine neue Welt ihre Herrschaft antrat.

Geistesbildung, Bürgertum und die Schaffung der Landsknechtsarmeen verdunkelten den Glanz des Rittertums und verdrängten höfische Sitte und Moral.

Krieg und Kampf waren nicht mehr Turniere, bei denen es den Streitern mehr um Ehre und Ruhm als um Gewinn und Macht zu tun war, sondern völkervernichtende, auszehrende und zerstörende Auseinandersetzungen.

Bayard war ein treuer Gefolgsmann der Könige Karl VIII. und Franz I.

Er kämpfte für sie in den Kriegen gegen Spanien und die italienischen Mächte.

Man sagt, dass er dabei nie gegen die Gesetze des Christentums, der Menschlichkeit und der Ehre verstoßen habe.

Verrat, Untreue und Hinterlist verachtete er. Als ihm ein Verräter den Vorschlag machte, den damals gegen Frankreich im Kriegszustand befindlichen Papst zu vergiften, ließ er ihn gebunden an Rom ausliefern.

Er weigerte sich, zusammen mit den gegen Sold dienenden, unritterlichen Landsknechtshaufen zu kämpfen.

1524 starb er an einer Schusswunde.