Maurice Maeterlinck
 
 
 
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Maurice Maeterlinck

 

 

 

 

29.8. 1862 - 6.5. 1949

Die altflämische Mystik von Johannes Ruisbroed, die romantische Mystik des Novalis und eine Art pantheistische Mystik des späten 19. Jahrhunderts bilden die vereinigte Quelle von Maurice Maeterlincks dichterisch-philosophischem Werk.

Er wurde in Gent geboren, war von flämischer Herkunft, schrieb aber in französischer Sprache und lebte von 1896 an in Paris.

Maeterlinck schloß sich den Symbolisten an, einer Gruppe von Schriftstellern, die sich im Gegensatz zum Realismus und Naturalismus um eine dem profanen Leben abgekehrte Kunst von hoher Form und feierlichem Gehalt bemühten.

Innerhalb des Symbolismus aber nahm Maeterlincks Werk durch den mystischen Zug eine Sonderstellung ein.

Seine Märchendramen, ­ er nannte sie selbst gern "mystische Spiele" - wie "Prinzessin Maleine", "Die sieben Prinzessinnen", "Alladine und Palomindes" u. a. wurden zu seiner Zeit häufig aufgeführt.

Eines von ihnen, "Pelleas und Melisande", hat als Oper in der Vertonung von Claude Debussy die anderen Werke überdauert.

Viel gelesen werden zeitweilig Maeterlincks dichterisch verklärte Bilder aus dem Pflanzen- und Insektenleben, die von einem echten Naturgefühl zeugen; "Die Intelligenz der Blumen", "Das Leben der Bienen" oder "Das Leben der Ameisen".

Sie sind in viele Sprachen übersetzt worden und haben Schule gemacht.

In seinen philosophischen Schriften, vor allem "Der Schatz der Armen", "Weisheit und Schicksal" und "Der Tod", befasste sich Maeterlinck mit den unfasslichen Gewalten der Seele: "Die Tatsachen sind nur die Vagabunden, Spione oder Nachzügler der großen Gewalten, die man nicht sieht."

Aus der zeitweilig außerordentlich weit reichenden Wirkung von Maurice Maeterlincks Werken ist es zu erklären, dass ihm 1911 der Nobelpreis verliehen wurde.