Karl Martell
 
 
 
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Karl Martell

 

 

 

 

Um 689 - 741

Aus den Stürmen der Völkerwanderung treibt wie eine gewaltige Scholle das Reich der Franken in die Zukunft; es greift über das einstmals römische Gallien hinaus nach der Freiheit der ostrheinischen Germanenstämme.

Im sechsten nachchristlichen Jahrhundert geht die Herrschaft des merowingischen Königsgeschlechts in einem Chaos grausiger Bruder- und Verwandtenmorde dem Untergang entgegen.

Der Hochadel der Stämme wird immer mächtiger und reißt schließlich fast alle Gewalt an sich.

Die höchsten Reichsbeamten, die Hausmeier, werden die Vertreter des Adels gegen die Krone.

Die Hausmeier üben alle Macht aus, den Königen bleibt schließlich nur noch nach uraltem Brauch die Repräsentation auf der alljährlichen Heerschau des Maifeldes.

Durch Verschlagenheit und Mut gelang Pippin von Heristal, unterstützt durch seine Verwandtschaft mit Bischof Arnulf von Metz, in einem der fränkischen Teilreiche zur Hausmeierwürde.

Durch Mord und Kampf wirft er die Hausmeier der übrigen Reichsteile nieder und übt seit 688 die Herrschaft über ganz Franken aus.

Nach seinem Tode folgen wirre Kriegszüge aller gegen alle, aus denen Karl, der illegitime Sohn Pippins, der später den Beinamen Martell, der Hammer, erhält, zur Machtposition seines Vaters emporsteigt.

Karl Martell ist ein Gewaltmensch, unberechenbar und furchtbar bleibt er selbst für seine Freunde.

Mit harter Strenge wirft er die aufsässigen Stämme und Herzöge nieder, sogar die kampfkräftigen Friesen besiegt er durch das Schwert.

In seinem Schutz trägt Bonifatius die christliche Mission und damit die Herrschaft der Franken über den Rhein.

Seine bedeutendste Tat vollbringt Karl Martell, als er 732 die vorstoßenden Araber bei Tours und Poitiers niederwirft und damit das Abendland vor der Überflutung durch den Islam rettet.