Joseph von Görres
 
 
 
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Joseph von Görres

 

 

 

 

25. 1. 1776 - 29. 1. 1848

Als im Jahre 1814 der "Rheinische Merkur" - die Zeitung des Publizisten und Gelehrten Görres - die Ideale der freiheitsbewußten europäischen Völker verkündete, die sich gegen die Tyrannei Napoleons 1. erhoben hatten, nannten die Franzosen diese Zeitung "die fünfte Großmacht Europas".

Es geschah nicht zum ersten mal, dass man in Paris auf Görres aufmerksam wurde.

Schon in den Jahren nach der Großen Revolution war in Bonn das von dem damaligen Studenten der Medizin redigierte "Rote Blatt" von der französischen Besatzungsbehörde verboten worden.

Görres hatte in Paris den Aufstieg des Konsuls Napoleon miterlebt und mit seinem genialen politischen Weitblick die Gefahr der Entwicklung für Europa erkannt.

"In Napoleon wird der Welt eine Tyrannei erwachsen, wie man sie seit der Römerzeit nicht mehr gekannt hat!", verkündete er seinen bestürzten Landsleuten.

Im "Rheinischen Merkur" trat Görres mit scharf geschliffenem Wort für die Freiheit der Völker ein, für deutsche Sprache und Kultur, Eintracht der Fürsten und Völker, Erneuerung des Kaisertums und Pressefreiheit, für Verfassung und Volksrecht.

Die reaktionäre preußische Regierung verbot 1816 die unbequeme Zeitung und erließ einen Haftbefehl, der Görres zur Flucht in die Schweiz zwang.

Jahrelang arbeitete der Unermüdliche als Naturphilosoph, politischer Schriftsteller, Herausgeber deutscher und persischer Dichtungen in der Emigration.

Er war der Freund der Romantiker Brentano und Arnim und widmete seine Kraft immer mehr der Stärkung des Katholizismus.

1826 wurde er an die Universität München berufen, dort schrieb er sein großes Werk "Die christliche Mystik".

Aus seiner gefürchteten Feder flossen zahlreiche geistvolle Streitschriften gegen das rückschrittliche Preußentum, er wirkte für Einheit und Erneuerung des deutschen Volkes.