Joseph-Marie Jacquard
 
 
 
Südfrankreich
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Joseph-Marie Jacquard

 

 

 

 

7.7. 1752 - 7.8. 1834

Ohne Unterricht und bei harter Arbeit wuchs der Erfinder des Jacquard-Webstuhles, Joseph-Marie Jacquard, als Sohn einer armen Weberfamilie in Lyon auf.

Er hatte sich selbst das Lesen und Schreiben beigebracht und seinen Geist geschult.

Der Jacquard-Webstuhl, der das Weben verschiedener Muster in kürzester Zeit ermöglichte, war das Ergebnis einer mühevollen Entwicklung, in deren Verlauf Jacquard zunächst wichtige Verbesserungen des einfachen Zugwebstuhles gelungen waren.

1790 hatte er die Latzenzugmaschine geschaffen.

Bis dahin musste jeder Webstuhl von einem Weber und einem Ziehjungen bedient werden; jetzt wurde der Ziehjunge überflüssig.

Trotz vieler Enttäuschungen und einer drückenden Armut baute Jacquard ein verbessertes Modell, das 1801 mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet wurde.

Später gewann er den Preis der Society of Arts für eine Maschine zur Herstellung von Fisch- und anderen Netzen.

Diese Erfindung brachte ihm in Paris ein Patent und eine Anstellung beim Conservatoire des Arts et Metiers, dem technischen Museum, ein.

1805 vollendete er, wieder in Lyon, den Jacquard-Webstuhl, der durch ein Band von Pappkarten, die nach einem bestimmten Muster gelocht werden, die Bewegungen so steuert, dass die schwierigsten Muster schnell und mühelos hergestellt werden können.

Nie hat Jacquard diese umwälzende Erfindung patentieren lassen, aber ein kaiserlicher Erlass befahl, dass die Stadt Lyon die Erfindung gegen die Zahlung einer jährlichen Rente von 3000 Francs vom Erfinder erwerben müsse.

Außerdem sollten ihm für jeden Jacquard-Webstuhl einmalig 50 Francs gezahlt werden.

Jacquard wurde weltberühmt.

Viele Auszeichnungen, auch das kreuz der Ehrenlegion, sind ihm zuteil geworden. Seine Erfindung hat ihren Wert bis heute behalten.