Jean Baptiste
de Lamarck
 
 
 
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Jean Baptiste de Lamarck

 

 

 

 

1. 8. 1744 - 18.7. 1829

In einem kleinen Ort der französischen Picardie begann 1744 der Lebenslauf dieses bedeutenden Forschers, dessen Leistung erst in unserem Jahrhundert voll gewürdigt worden ist.

Nach Beendigung der Schulzeit wurde Jean Baptiste de Lamarck zunächst Offizier, studierte dann aber Medizin und Naturwissenschaften.

Seit 1792 war er Professor der Botanik in Paris, beschäftigte sich jedoch am meisten mit Zoologie, daneben mit Meteorologie.

Er führte den Begriff der wirbellosen Tiere ein; sein Verdienst ist es, als erster erkannt und bewiesen zu haben, dass die Arten nicht unveränderlich sind, wie man bis dahin angenommen hatte.

Jean Lamarck, nicht Darwin, hat die erste Abstammungstheorie entwickelt, fand aber für seine Ideen kaum Verständnis, da sie allzu revolutionär waren.

Erst viel später ist seine Lehre als Lamarckismus und Neolamarckismus allgemein bekannt geworden.

Lamarck erkannte durchaus richtig, dass die heutigen Arten auf frühere, zum Teil ausgestorbene zurückgehen, und vertrat die später mehrmals wieder aufgegriffene Urzeugungstheorie, wonach sich die ersten, einfachsten Lebensformen aus unbelebter Materie gebildet haben sollen.

Problematisch, weil zum Teil allzu einseitig, sind Lamarcks Meinungen über die Vererbung erworbener Eigenschaften.

Er hat die Bedeutung der Umwelteinflüsse auf die Bildung neuer Eigenschaften der Lebewesen zweifellos überschätzt.

Trotz aller Fehlschläge ist der französische Wissenschaftler ein großer Anreger gewesen, dessen Aussage zu Fragen der Abstammungstheorie auch den heutigen Biologen viel zu sagen hat.

Lamarck blieb trotz vieler äußerer Erfolge ein einsamer Mensch; im Alter zog er sich - völlig erblindet - ganz von der Welt zurück, 1829 verlöschte die Flamme dieses großen, fruchtbaren Lebens.