Jean Baptiste Racine
 
 
 
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Jean Baptiste Racine

 

 

 

 

21.12.1639 - 21.4. 1699

Der große französische Dramatiker hatte das Glück, schon als Zwanzigjähriger bei Hofe zu gefallen; er schrieb zur Hochzeit des Sonnenkönigs Ludwig XIV. die Ode "La Nymphe de la Seine" und galt von diesem Erfolg an als ein Kommender unter den jungen Dichtern der Nation.

Vier Jahre später gewann der früh verwaiste, in Port Royal erzogene junge Mann die Gunst des bedeutenden Dichters und Schauspielers Moliere, der die erste Tragödie Jean Baptiste Racines aufführte: "La Thebaide ou les freres ennemis".

Racine hatte sich als Student früh von dem strengen Erziehungsideal von Port Royal gelöst und ging auch als Dramatiker bald eigene Wege.

Sein Vorbild war das griechische Drama, das er im Geiste des französischen Klassizismus erneuerte.

Während Corneille in seinen Helden noch das tragische Verantwortungsbewusstsein im Zwiespalt dargestellt hatte, bevorzugte Racine vor allem den Kampf der menschlichen Leidenschaften vom Ursprung bis zum Zusammenbruch oder zum gefühlvollen Verzicht, so etwa in seiner "Berenice", die er in Konkurrenz mit Corneille schrieb.

Die Tragödie der Grausamkeit ("Britannicus") die Tragödie alternder Liebe ("Mithridate"), Ehre und Tugend waren Themen seiner zuchtvoll klassischen Schöpfungen, die ihn zum beispielhaften Begründer der nationalen französischen Tragödie erhoben haben.

Man rühmt ihm auch die Entdeckung und Durchleuchtung der Frauenseele nach, deren Geheimnisse er wie kein anderer vor ihm hinreißend darstellte.

Bei der Aufführung seiner "Phedre" kam es zu Ausschreitungen seiner Gegner.

Er zog sich vom Theater in die Stille des Familienlebens zurück.

Nur Frau von Maintenon, die heimliche Gemahlin des Königs, konnte ihn noch bewegen, für ihr Mädchenpensionat die biblisch-chorischen Tragödien "Athalie" und "Esther" zu schreiben.