Jean Arthur Rimbaud
 
 
 
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Jean Arthur Rimbaud

 

 

 

 

geb. 20.10.1854 in Charleville
(Charleville-Mézières, Dept. Ardennes)

gest. 10.11.1891 in Marseilles

 

Er gehört mit seinem kurzen, feurigen Leben von 37 Jahren zu jenen Frühvollendeten, die auf ihre Umwelt wie ein explodierender Vulkan wirkten.

Die deutsche Vorkriegsgeneration vor 1914 stand ebenso stark unter seinem wie unter Paul Verlaines Einfluss.

Beider Verse wurden von den jungen Avantgardisten als Offenbarungen betrachtet Verlaine und Rimbaud waren in tragischer Freundschaft verbunden, die freilich mit einem Revolverschuss Verlaines auf den exaltierten jungen Gefährten endete.

Rimbaud steht mit seinen wilden, visionärphantastischen Versen am Beginn der modernen Lyrik.

Er ist Dichter und Antipoet, sachlich und symbolisch, sinnlich und geistig zugleich.

Er schrieb nur drei Jahre - und dann kein dichterisches Wort mehr.

"Wir leben im Zeitalter der Mörder", dieses radikale, revolutionäre Wort schleuderte er jeder Art von Konvention entgegen, glühend, sarkastisch, blitzartig.

Zeitlebens blieb er ein Nomade, der seine Zelte hinter sich verbrannte und "en enfer" - in der Hölle - lebte.

1873 nahm er mit einer Art Autobiographie Abschied von der Welt der Dichtung. Er schrieb: "Ich werde zurückkehren mit Gliedern aus Eisen, dunkler Haut, wildem Auge; aus meiner Maske wird man auf eine starke Rasse schließen."

In konsequenter Durchführung seines Entschlusses warf er alles hinter sich, wurde Gelegenheitsarbeiter, Waffenhändler in Afrika und Forschungsreisender.

Er war ein "mystischer Sensationist", der das Intimste und Hintergründigste suchte.

"Ich bin hier, ich bin immer hier" - dieser Satz Rimbauds gilt heute noch für seinen Einfluss auf die Lyrik der Moderne.

Trotz seiner Absage an alle Ideale war Rimbaud immer auf der Suche nach dem Göttlichen. Kurz vor seinem Tode versöhnte er sich mit der Kirche und bekannte sich zum christlichen Glauben.