Jacques Daguerre
 
 
 
Südfrankreich
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Jacques Daguerre

 

 

 

 

 

18.9. 1787 - 10.7. 1851

Leonardo da Vinci wusste bereits, dass man mit einer "Camera obscura", deren eine Seite mit einem kleinen Loch versehen ist, ein seitenverkehrtes Bild der Außenwelt auf die Wand werfen kann.

Wenig später setzten Forscher an die Stelle des Loches eine Linse; das so erhaltene "Lichtbild" jedoch festzuhalten, gelang vorerst nur mit Hilfe eines Zeichenstiftes.

Dann gelingt es im 18. Jahrhundert einigen Forschern. darunter auch dem großen englischen Chemiker Davy, flache Gegenstände, auf mit Silbersalzen lichtempfindlich gemachtes Papier gelegt, in den Umrissen zu kopieren; der erste aber, der die Camera obscura zur Abbildung dreidimensionaler Gegenstände gebraucht, ist der Franzose Nience.

Ihm gelingen, wenn auch erst nach stundenlanger Belichtung, wirkliche "Lichtbilder" im heutigen Sinne.

Der Maler Daguerre, der sich mit dem gleichen Problem beschäftigt, das optische Bild in der Camera obscura festzuhalten, schließt im Jahre 1829 mit Nience einen Vertrag zu gemeinsamer Arbeit.

Daguerres Verdienst ist es, dass er die von Nience geschaffene Grundlage entscheidend ausgebaut hat.

Er entdeckt durch einen glücklichen Zufall, dass ein nur kurzer, noch unsichtbarer Lichteindruck auf Jodsilber im Quecksilberdampf sichtbar gemacht werden kann.

Aus Nience schwerfälliger Asphaltzinkplatte entsteht die im "Entwicklungs" Prozess zum positiven Bild werdende Silberplatte Daguerres, die, als Grundlage aller späteren Fotografien, erstmalig nur kurze Belichtungszeit benötigt.

Die denkwürdigen Sitzungen der Pariser Deputiertenkammer am 3. und 30. 7. 1839, in denen die Bekanntgabe dieser Entdeckung und die Festsetzung von lebenslänglichen Pensionen für Daguerre und Nience erfolgte, sind die Geburtsstunden der modernen Fotografie.