Gaspard de Coligny
 
 
 
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Gaspard de Coligny

 

 

 

 

 

16.2. 1519 - 24.8. 1572

Der Name Colignys ist auf tragische Weise mit einem der furchtbarsten Ereignisse der Geschichte, der "Bluthochzeit von Paris" in der Nacht zum Bartholomäustag des Jahres 1572, verbunden.

Sein Tod leitete die Ermordung der in Paris anlässlich der Hochzeit der Schwester des Königs Karl anwesenden Hugenotten ein.

Coligny, der aus einem einflussreichen französischen Adelsgeschlecht stammte, war als Heerführer in spanische Gefangenschaft geraten und hier zum Calvinismus übergetreten.

Er übernahm nach seiner Freilassung die Führung der reformierten Hugenotten, die gegen das katholische Königshaus um ihre religiöse Freiheit kämpften.

In drei aufeinander folgenden Bürgerkriegen führte er die Truppen der Aufständischen, bis der Friede von St. Germain den Hugenotten die ungehinderte Ausübung ihrer Religion garantierte.

Fehler und übergriffe auf beiden Seiten verstärkten aber bald die Spannung zwischen den Parteien.

Um einen drohenden Bürgerkrieg zuvorzukommen und die Reformierten führerlos zu machen, veranlasste die Regentin des unmündigen Königs, Katharina von Medici, einen Mordüberfall auf Coligny, der aber fehlschlug und den Admiral nur leicht verwundete.

Aus Angst vor Rache beschloss Katharina nun die Ausrottung aller Hugenotten.

In der Nacht vom 23. zum 24. August 1572 wurden durch organisierte Banden allein in Paris über 2.000 Männer, Frauen und Kinder ermordet.

In der Provinz wurden zwischen 20.000 und 30.000 Menschen erschlagen.

Coligny fiel als einer der ersten Opfer. Seine Leiche wurde aus dem Fenster auf die Straße geworfen, entsetzlich verstümmelt, zum Richtplatz geschleift und an den Galgen gehängt.

Erst nach 27 Jahren fanden die Gebeine des Unglücklichen in der Familiengruft ihre letzte Ruhe.