Claude Debussy
 
 
 
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Claude Debussy

 

 

 

 

 

22. 7. 1862 - 26. 2. 1918

Am Ende des 19. Jahrhunderts erfaßte der Nationalismus nach den anderen Künsten auch die Musik und brachte in das harmonische Konzert der europäischen Völker, wie es in klassischer Zeit erklang.

Dissonanzen und trennende Schattierungen. Die Komponisten Frankreichs folgten dem Beispiel ihrer impressionistischen Maler Degas, Monet, Renoir und beschritten in bewusstem Gegensatz zu dem übrigen Europa eigene Wege.

An die Spitze der Bewegung trat Debussy.

Ihm wurde es Herzenssache, nationalfranzösische Musik zu schreiben. Einflüsse fremder Völker streifte er ab, dagegen griff er auf seinen Landsmann Hector Berlioz zurück, dessen bunter Klangreichtum und harmonische Vielgestalt dem neuen Stil einzuordnen waren.

Melodische Führung und Rhythmus traten jedoch allmählich zurück, und die Form zerbrach zeitweise völlig.

Debussy schwelgte wie ein Hexenmeister der Musik in schillernden Klängen und malte mit eleganter Farbigkeit seine seelischen Eindrücke.

Um die Impression allein ging es ihm, und es wäre ein Irrtum, wollte man seine Werke als Programmmusik bezeichnen.

Debussy schuf symphonische Dichtungen.

Gesänge und viele Klavierkompositionen. In Deutschland wurde er besonders durch sein Hauptwerk "Pelleas und Melisande" bekannt.

Mit diesem lyrischen Drama, dessen Text Maeterlinck schrieb, trat er in scharfen Widerspruch zu Richard Wagner. Nicht allein zwei Kunstrichtungen oder Völker, sonder zwei geistige Ebenen lagen hier ohne Berührung nebeneinander.

In der Spätzeit brach sich in Debussy der Wille zu einer neuen Wendung Bahn.

"Kehren wir zu den Formen zurück", lautete sein Mahnruf. Er gewann mit seinen Sonaten von 1916 Anschluss an die Tradition und damit an die musikalische Entwicklung der neuesten Zeit.