Chateaubriand
 
 
 
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Chateaubriand

 

 

 

 

 

4.9. 1768 - 4.7. 1848

Man hat ihn einen mißlungenen Goethe genannt, den Dichter Francois Rene Chateaubriand.

Sein Freund Joubert sagte von ihm: "Er schrieb nur für die anderen und lebte nur für sich. . ."

Einer seiner Gegner zeichnete ihn nicht weniger treffend mit dem Wort: "Chateaubriands Ideal wäre eine Mönchszelle auf einer Bühne."

Wer liest heute noch seine "Atala", die "Reise von Paris nach Jerusalem", den "Rene" oder das einst vielgerühmte Buch vom "Geist des Christentums"?

Einzig seinen "Erinnerungen von jenseits des Grabes" haftet noch der unverlierbare Zauber an, der die Zeitgenossen entzückte und der auch für eine spätere, ernüchterte Zeit bestehen blieb.

Eitelkeit und romantische Sehnsucht, aus seinem Leben ein großes Kunstwerk zu machen, beherrschten ihn.

Er glaubte daran, dass ein Mann von Geist und Bildung Politik machen müsse. Darum begnügte er sich nicht mit dem Ruhm des Dichters, er gefiel sich in der Rolle des geheimnisumwitterten Diplomaten.

Er war Botschaftssekretär in Rom, Staatsminister, Gesandter in Berlin, Botschafter in London, Innen- und Außenminister, Botschafter beim Vatikan, er war Kommandeur, Ritter und Offizier aller hohen Orden und Ehrenzeichen, die das Europa des 19. Jahrhunderts zu vergeben hatte.

Chateaubriand war einer von jenen Großen aus der Welt der Salons, von denen die kleinen französischen Provinzdamen träumten: "Sie gehen über glänzendes Parkett, durch helle Spiegelsäle, sie lehnen an blanken Tischen, auf denen Damastdecken mit schwerem Goldfransenbelag liegen; da gibt es Schleppkleider, große Geheimnisse und ängstliches Bangen, das sich unter lächelnden Gesichtern verbirgt. . ."

Sein Leben und Werk hatten großen Einfluss auf die literarische Entwicklung Frankreichs im 19. Jahrhundert.