Porto-Vecchio
 
 
 
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Berichte über Porto-Vecchio

 

 

 

 

 

Früher hieß es Portus Syracusanus, 383 v. Chr. von Griechen aus Syrakus gegründet. Heute, in der Ära der Freizeitgestaltung, ist es die Perlmutterküste, und zwar wegen der länglichen, roten und perlmutterfarbenen Muscheln, die die Unterwassertaucher vom sandigen Grund, der allerdings an manchen Stellen leicht verschlammt sein kann, emporholen.

Am Ende eines fjordähnlich langen Golfes holten sich noch gestern große Segelschiffe Ladungen von umfangreichen Korkballen, die am Ufer selber aufgestapelt wurden, und deren roter Staub den Boden bis tief hinein verfärbt hat.

Schon die Römer, die dieser Insel die »Korksteuer« auferlegt hatten, versorgten sich hier mit der Rinde der Korkeichen. Heute sind es seegehende Jachten, die in den schimmernden Gewässern von Porto Vecchio Anker werfen. Ebenso sind es Schwärme von Sportbooten und nicht mehr die Barkassen der Schmuggler (die wohl weniger besuchte Orte wählen müssen), die man in den schmalen Buchten, die den Küstenstrich säumen, schaukeln sieht.

Porto Vecchio ist zu einem der Hauptziele des Tourismus auf der Insel geworden.

Es muß hier unterstrichen werden, daß sich dieser sehr rasche Ausbau (die ersten Anlagen gehen auf das Jahr 1965 zurück) in einer der schönsten Lagen des Mittelmeers nach einem Gesamtplan vollzieht, der darauf zielt, den natürlichen Rahmen zu erhalten und doch eine Skala von Anlagen zu schaffen, die geeignet sind, die Wünsche aller Urlauberkategorien zu erfüllen.

Diese beiden Ziele scheint man beachtet zu haben: Die Schönheit der Landschaft, die an einen japanischen Holzschnitt erinnert, wurde überall geschont; vom einfachen Camper bis zum belgischen Königshof finden alle in Porto Vecchio die Unterkunft, die ihnen zusagt, und einen »Winkel«, der eigens für eine bestimmte Person reserviert zu sein scheint.

So findet man am Nordufer des Golfes nacheinander »Golfo di Sogno«, ein Campingplatz der Kategorie »Tourismus«, unter der Verwaltung des TCF; ein Bungalowdorf, »Ranch'Ho Club«; ein Jugendlager, privat (Belegschaft der IBM); ein großes Hotel mit drei Sternen: Das »Cala Rossa« von der Setco errichtet; eine sehr weitläufige Parzellenanlage: Saint-Cyprien, deren Luxushäuser inmitten von Blumen und üppiger Vegetation auf abgerundeten Hügeln und in der Tiefe kleiner Täler liegen, die sich zum Meer hin öffnen.

Weiter im Norden wurden große Grundstückseinheiten im Hinblick auf die Errichtung neuer »Freizeitanlagen« durch Straßen erschlossen. Fährt man noch weiter in Richtung Solenzara, trifft man auf Motels, Hotels und Campingplätze an schmalen, zauberhaften Buchten, so in Tarco, Favone und Canella.

Am Südufer des Golfes und mit dem Blick aufs Meer wurden von der Landzunge von Chiappa bis zum Golf von Santa Giulia bescheidene Einzelhäuser, aber auch solche, die großen Ansprüchen genügen, im Schatten eines wunderbaren Waldes von Schirmkiefern errichtet.

Die Landzunge von Palombaggio ist für diese Landschaft charakteristisch, die man auf einer kleinen, in einem Kreis verlaufenden Straße erreicht.

Der Golf von Santa Giulia ist der Bereich des Club Méditerranée, der seine Strohhütten auf einer Sandzunge erbaut hat, die eine sehr »polynesische« Lagune vom offenen Meer trennt. Draußen im Meer, nur einige hundert Meter entfernt, bietet der Archipel der Cerbicale den Unterwasserjägern großartige Möglichkeiten.

Der Sand der kleinen Buchten ist durch den Zerfall der Felsen aus rosa Granit entstanden, die überall zutage treten. Das seichte Meer nimmt dort seltene Tönungen an, und die ganze Landschaft wirkt wie mit Pastellfarben gemalt.