La Sauve Majeure
Die Benediktinerabtei La Sauve Majeure bildete eine bekannte Etappe des
Jakobsweges, war aber auch Sammlungsort der Kreuzfahrer, die ins Heilige Land zogen.
Dank einer Landgabe des Herzogs würde sie im Jahre 1079 von dem Mönch Gerard inmitten eines ausgedehnten Waldes gegründet. Zahlreiche Pilger liessen hier ihren Wandersiab segnen, hinterlegten ihr Testament oder gaben Wertvolles zur Aufbewahrung, bevor sie weiter gen Santiago zogen.
Die heutigen Ruinen erlauben noch die feingeschwungenen Bögen und die reiche Kunst der Romanik zu bewundern, besonders die schönen Kapitelle in der zerstörten Apsis.
Ein Medaillon aus dem 13. Jh. zeigt Jakobus mit dem Schwert durch das er enthauptet wurde. In der Gemeindekirche Saint-Pierre des Ortes La Sauve Majeure sind Wandmalereien aus dem gleichen Jahrhundert mit Darstellungen von Pilgern zu sehen.
Mitten im Weingehiet Entre Deux Mers, wo heute vorzügliche Weißweine gedeihen, erinnern diese Ruinen an die hohe Zeit der Pilgerbewegung.