Pilgerstätten in Frankreich
 
 
 
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Pilgern in Frankreich

 

 

 

 

 

   
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  Pilgerwege in Frankreich
   
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  Via Turonensis
   

Blaye

Ab dem 14. Jh. verkündeten weithin sichtbare Mauern einer Augustinerabtei den Pilgern die Ankunft in Blaye. Zum damaligen Zeitpunkt war der Ort bereits seit über vierhundert Jahren aufgrund der Rolandsage berühmt.

Es heißt, der Held sei in der Krypta an der Seite des Heiligen Romain, dem Gründer der Kirche, begraben. Bekräftigt wurde diese Aussage 1526 von einem Geschichtsschreiber des Königs, der den Sarkophag öffnen ließ, um die Überreste Rolands zu bewundern.

Diese Sage und die Verehrung des Heiligen Romain ließ Pilger und andere Gläubige zur Basilika von Blaye strömen, zum Wohlergehen der Stadt. Ein Hospiz suchte ab dem 12. Jh. die Pilgerströme aufzunehmen. Diese Unterkunft ist verschwunden und von der Abteikrypta sind nur noch Überreste an der Festungsmauer der Zitadelle auszumachen.

Eine Empfehlung des miltelalterlichen Pilgerführers lautete, der Jakobswanderer möge den Heiligen Romain um Schutz bitten, bevor er sich an Bord eines Bootes auf den Weg nach Bordeaux begebe. Den Menschen der damaligen Zeit flößte das Wasser große Ängste ein. Weniger Bemittelte pilgerten angstfrei zu Fuß auf einer malerischen Route entlang der Gironde.

Die strategisch günstige Lage Blayes sorgte schon in der Antike für die Befestung des Ortes. Dem römischen Castrum folgte eine Burg im Mittelalter, im 17. Jh. ließ Vauban eine Zitadelle erbauen, ein Meisterwerk der Militärarchitektur.

Heutige Reisende überqueren mit einer modernen Fähre den breiten Mündüngsslrom, um die Weinlandschaft des Medoc mit den berühmten Weingütern auf der anderen Uferseite zu erreichen. Entlang der Kalkfelsen von Blaye gedeihen nicht minder bekannte Weine, die Gutes de Blaye.