Perigueux
 
 
 
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Rundgang durch Perigueux

 

 

 

 

 

Gallo-römischer Rundgang

 Ein Besuch von Perigueux wäre unvollständig, würde man nicht der alten Römerstadt einen Besuch abstatten.

Vom Fremdenverkehrsamt folgt man stadtauswärts der Rue de la Cite, um dann am gleichnamigen Platz halbrechts zum Amphitheater abzuzweigen.

Es ist die erste von sieben Stationen auf einem gut ausgeschilderten Rundweg (Circuit Gallo-Romain). Die elliptische Arena (125 x 153 m), eine der größten in ganz Gallien, hatte ein Fassungsvermögen von 20.000 Personen, so dass die gesamte Bevölkerung Vesunnas darin Platz finden konnte.

Seit dem 3. Jh. diente das Amphitheater als Steinbruch für den Bau einer Festungsmauer, später auch für zahlreiche Bauten von Pul St-Front. Die Reste der antiken Ruine sind heute in eine Parkanlage integriert.

Jenseits der Rue Chanzy (Hauptstraße Richtung Bahnhof) sieht man an der Rue de Turenne noch Teile der Festungsmauer, zu denen auch das Normannische Tor gehört. Seinen Namen verdankt es den Wikingern (= Nordmännern), die im 9. Jh. den Isle heraufkamen.

Einige Schritte weiter liegt das Chateau Barriere, das im 12. Jh. über der Mauer errichtet und nach seiner Zerstörung in den Religionskriegen nicht wieder aufgebaut worden ist.

Man überquert nun die Bahnlinie Richtung Vesunna-Turm. Kurz vorher passiert man die Fundamente einer gallo-römischen Villa aus dem 1. Jh. n. Chr.

Sie gehörte vermutlich einer Familie Pompeii und beeindruckt durch ihren repräsentativen Säulenumgang, prächtige Fresken und eine komfortable Fußbodenheizung. Das bedeutendste Denkmal aus der Römerzeit ist der zentral in einem Park stehende, im 2. Jh. auf dem damaligen Forum errichtete Vesunna-Turm.

Er ist 27 m hoch, misst 20 m im Durchmesser und gehörte zum Allerheiligsten eines Tempels. Eine monumentale Treppe, von einem reich verzierten Säulengang umgeben, führte in den Turm, dessen Mauern mit Marmorplatten verkleidet waren.

Man sieht noch die Eisenhaken, die sie festhielten. Nach einer Legende soll der hl. Frontus den Turm bei seiner missionarischen Heidenverfolgung in Stücke gehauen haben, in Wirklichkeit aber nutzten die Bürger ihn als Steinbruch.